Ja, Du hast richtig gelesen, es gibt
Fritten aus Auberginen. Für diesen Monat hat Ina zum gemeinschaftlichen Kochen
das Thema Fries before guys HIER ausgegeben
und ich habe lange überlegt, was ich dafür machen könnte.
Steckrübenfritten?
Welche aus Karotten
oder Bohnen?
Aus Austernpilzen?
Es gab einige Optionen und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie alle richtig gut geworden wären.
Letztlich bin ich aber bei der
Aubergine gelandet, die der Lieblingsmensch liebt und ich auch gern mag und die
ich gerne in ein knuspriges Kleidchen stecken wollte. Das war dann leichter
getan, als zunächst gedacht und so kann ich Dir das heutige Rezept nur ans Herz
legen.
Knusprige Fritten mit würziger
Ummantelung und cremigem Inneren, nicht fettig, dafür rundum lecker.
So mag ich das!
Und damit geht es ohne weitere Vorrede
fix in die Küche!
Auberginenfritten (natürlich
glutenfrei)
Du
brauchst für 2 als Beilage
1 große Aubergine
1 TL Salz
40g Minutenpolenta, fein
15g Parmesan, fein gerieben
½ TL Thymian, getrocknet
Olivenöl
Die Aubergine wird gewaschen und geputzt,
anschließend in etwa 1 cm dicke, lange Scheiben geschnitten. Diese Scheiben
werden nun in Streifen geteilt, wieder etwa 1 cm dick, die dann in 2-3 Fritten
geteilt werden, je nachdem, wie lang Deine Aubergine war. Meine Fritten hatten
am Ende etwa eine Länge von 10 cm bei einer Dicke von 1 cm.
Diese Fritten werden nun in eine große
Schüssel gegeben und mit 1 TL Salz bestreut. Gut durchmischen und dann für
mindestens 45 Minuten schwitzen lassen. Durch das Salz verlieren die Auberginen
überschüssige Feuchtigkeit und das ist für das Ergebnis wichtig.
Zum Schwitzen kannst Du die
Gemüsestifte entweder in der Schüssel liegen lassen, ich lege sie gerne auf ein
Kuchengitter, das über der Spüle steht. Auf diese Weise liegen die Stifte nicht
in heraustropfender Feuchtigkeit.
Polenta, Parmesan und Thymian werden in
einem Suppenteller sorgfältig miteinander vermischt, die Auberginensticks mit
Hilfe von Küchenkrepp sorgfältig abgetrocknet. Dabei wird auch das meiste Salz
entfernt.
Anschließend die Fritten in der
Polentamischung wenden und diese leicht andrücken. Die Fritten werden auf einem
Backblech verteilt und wenn alle fertig sind, wird wenig (!) Olivenöl
darüber getröpfelt. Ich habe dafür maximal ½ TL verwendet, sei also sparsam,
sonst saugen sich die Auberginen voll Fett.
Im auf 225°C Ober-/Unterhitze
vorgeheizten Backofen werden die Fritten nun in 20 Minuten goldbraun gebacken.
Nach der Hälfte der Backzeit wenden.
Aus dem Ofen nehmen und genießen, denn
das war es schon.
Wie Du siehst sind sie einfach und schnell
gemacht, meine Auberginenfritten. Sie sind eine schöne kleine Vorspeise zum
Aperitif und machen sich auch als Beilage zum Beispiel zu einem Salat sehr gut.
Mir haben sie am besten ganz ohne Sauce oder Dip geschmeckt, weil dann der feine
Geschmack der Aubergine nicht übertüncht wurde, mit Ketchup oder Tomatensauce
funktionieren sie aber auch gut.
Ein wichtiger Hinweis noch: Die Fritten
sind an sich schnell gemacht, es ist aber unbedingt wichtig, dass Du die Zeit
einhältst, die die Auberginen vorab zum ‚Schwitzen‘ brauchen. Dadurch sinkt der
Wasseranteil in den einzelnen Fritten und das Ergebnis wird schön knusprig.
Überspringst Du diesen Schritt, kann beim Backen zu viel Wasser aus dem Gemüse
austreten, so dass die Fritten eher labberig werden und wenig Spaß machen.
Diese Zeit ist also sinnvoll investiert.
Außen knusprig, innen cremig, ganz so,
wie gute Fritten sein sollten – Auberginenfritten wird es hier sicher immer
wieder geben.
Liebst,
Sabine