Heute
bekam meine Mutter ihr Weihnachtsgeschenk: eine neue Arbeitsplatte in der
Küche, mitsamt neuer Spüle und Armatur. Dank guter Vorbereitung gestern und
lieber, fachkundiger Hilfe heute ging die ganze Aktion ziemlich reibungslos über die Bühne, hat aber doch gut 6 Stunden gedauert. Wir waren alle kaputt – aber die neue Arbeitsplatte sieht sehr
schön aus :-).
Gestern
schon habe ich als kleine Stärkung für heute eine große Portion Muffins gebacken, dank dem verwendeten Vollkornmehl waren die auch heute noch wunderbar
saftig und schmeckten frisch.
Für Umbauarbeiten aller Art sind die süßen Dinger
also bestens geeignet, für ein Picknick im Sommer oder eine Wanderung sicher
ebenso.
Ein
weiterer Vorteil: Die Muffins enthalten keinen Zucker, zusammen mit dem
Vollkornmehl macht sie das fast zu einem gesunden Snack ;-).
Da
das Rezept neu war, habe ich mich (fast) an die Mengenangaben gehalten, das
nächste Mal werde ich weniger Ahornsirup nehmen, die Muffins waren ziemlich
süß. Außerdem schmecken sie sicher noch besser mit etwas Zitronenabrieb, beide
Änderungen habe ich schon ins Rezept für Dich übernommen. Wenn Du Muffins
wirklich süß magst, nimm einfach die ursprüngliche Menge von dem Sirup.
Du
brauchst für 12
Apfelmuffins
150g
Vollkornmehl (ich
hatte Dinkel im Haus, Weizen geht auch)
50g
Weizenkleie (hatte
ich noch vom Brotbacken)
½
Päckchen (Weinstein)Backpulver
¼
TL frisch gemahlene Muskatnuss
½
TL gemahlener Zimt
40g
weiche Butter
2
Eier
130g
Ahornsirup (Original: 150g)
60
ml Milch
2
Äpfel (je ca. 100-150g)
70g
Rosinen & Cranberries gemischt
Abrieb
½ Zitrone
...und
so geht’s:
Das
Mehl, die Weizenkleie, das Backpulver und die gemahlenen Gewürze werden in
einer Schüssel gut miteinander vermischt.
In
einer zweiten Schüssel werden die Butter, Eier, Ahornsirup und die Milch cremig
miteinander verrührt. Achte darauf, dass die Butter weich ist, sonst gibt es
Butterklümpchen (glaub mir!). Die Mischung ist ziemlich flüssig, das ist ok.
Die
flüssige Mischung wird zu den trockenen Zutaten geschüttet und alles schnell
miteinander zu einem Teig verrührt. Nicht zu lange rühren, sondern wirklich nur
schauen, dass die Zutaten gerade miteinander vermischt sind, die Muffins werden
sonst zäh.
Einer
der Äpfel wird (ungeschält) in kleine Würfel geschnitten und zusammen mit den
Rosinen und dem Zitronenabrieb unter den Teig gemischt.
Die
Mischung wird in ein gut gefettetes oder mit Papierförmchen ausgelegtes
Muffinblech gefüllt (ca. 1 EL pro Mulde, das kommt gut hin).
Der
zweite Apfel wird (ebenfalls ungeschält) geviertelt und in dünne Scheiben
genschnitten. Auf jeden Muffin werden etwa 3 Apfelscheiben gelegt.
Die
Muffins backen im auf 200°C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen 20 Minuten.
Nach
den 20 Minuten wird die Muffinform aus dem Ofen genommen, darf etwa 5 Minuten
abkühlen und dann kannst Du die Muffins aus der Form nehmen und auf einem
Kuchengitter abkühlen lassen. Oder du isst den ersten Muffin gleich ofenwarm
;-).
Variationsmöglichkeiten:
Ich
kann mir die Muffins gut mit anderem festen Obst, wie z.B. Birnen vorstellen.
Da die allerdings oft sehr süß schmecken würde ich dann etwas Zitronensaft mit
unter den Teig mischen.
Wenn
Du keinen Zimt magst, kannst Du ihn natürlich einfach weglassen oder die Menge
reduzieren (wobei die Gewürze nicht explizit herauszuschmecken sind), das gleiche
gilt für die Muskatnuss. Ich selbst liebe Zimt und hätte auch einen ganzen
Teelöffel davon im Teig vertragen. Zur Weihnachtszeit kann ich mir auch gut
Lebkuchengewürz in den Muffins vorstellen oder aber diese interessante
arabische Gewürzmischung für Süßspeisen, die mir meine Mutter aus Ägypten
mitgebracht hat (da sind 25 Gewürze drin, frag mich bitte nicht, was genau ;-)
).
Statt
des verwendeten Ahornsirups kann sicher auch Agavendicksaft benutzt werden, dem
fehlt aber natürlich der karamellig-herbe Geschmack von Ahornsirup. Reissirup
könnte auch funktionieren, da der aber deutlich weniger süßt, würde ich
mindestens die ursprünglich angegebenen 150g nehmen und bei Bedarf nachsüßen.
Ich
habe eine Mischung aus Rosinen und getrockneten Cranberries verwendet, jede
getrocknete Beere (wie z.B. Berberitzen) sollte aber gut funktionieren.
Jede
Menge Möglichkeiten für uns beide also, kreativ zu werden!
Wie
versüßt Du Dir die Arbeit?
Liebst,
Sabine