Nachdem
ich es am Freitag trotz der Erkältung nach München geschafft habe und wir in
den letzten Tagen auch ein paar schöne Sachen unternommen haben, war ich danach
doch immer zu kaputt, um zu bloggen.
Langsam
greift das Antibiotikum dann aber doch und ich kann mein karnevals-verlängertes
Wochenende (mein Rückflug geht erst morgen früh) genießen ;-).
So,
nun aber zu dem, ich heute mit Dir teilen möchte...
Kochen
bei meinem Mann ist immer ein Abenteuer, kein Wunder, denn er selbst kocht nie
eher selten. Entsprechend fehlen immer einige Grundzutaten, Gewürze etc., dafür
finden sich ebenfalls immer lustigste Lebensmittelkombinationen von Dingen, die
verbraucht werden müssen.
Gestern
waren es einige Eier, dazu ein paar Äpfel, die schon etwas traurig aussahen.
Kurz überlegt und dann gab es nach dem herzhaften Abendbrot ein entzückendes Gericht, das in
meiner Familie äußerst beliebt ist: Clafoutis. (Sprich: Kla-fu-ti, mit Betonung
auf dem ti ;-) )
Clafoutis
ist ein französischer Kuchen, ein bisschen wie ein im Ofen gebackener Pfannkuchen.
Im Original wird diese Leckerei mit Kirschen zubereitet, ich liebe Variationen
und so gibt es bei mir Clafoutis mit Beeren, mit Aprikosen, Birnen – und eben
mit Äpfeln, eigentlich mit allem, was gerade da ist.
Moment
mal...Kuchen? War da nicht was mit dem Zucker?? – stimmt und so kommt gleich
ein gänzlich zuckerfreies Rezept (auch wenn ich was den Zucker angeht dieses
Wochenende meine schwachen Momente hatte...).
Du
brauchst für
Clafoutis
4
Eier
200ml
Milch
1
EL Honig
(oder Agavensüße, Reissirup, Zucker...wie Du magst)
½
TL Vanillepulver
(ich hatte keins da, geht also auch ohne)
3
EL Dinkelmehl
(dieses mal die Nummer 630)
½
TL Backpulver
(nicht original, aber die Masse hält sich dann besser, wenn sie mal aufgegangen
ist)
Obst
nach Wahl
(Gestern 1 ½ Äpfel in schmale Spalten geschnitten, normal 1 Glas Sauerkirschen.
Oder was immer Du magst und da hast.)
Die
Eier werden mit der Milch und dem Honig (nimm am besten einen Flüssigen) in
einer Schüssel verquirlt. Das Mehl wird mit dem Backpulver vermischt und unter
die Milch-Ei-Masse gemischt. Pass auf, dass sich keine Klümpchen bilden.
Diesen
ziemlich flüssigen Teig schüttest Du einfach in eine Springform (meine hier hat
einen Durchmesser von 28cm; eine kleinere Form geht auch, dann wird der
Clafoutis eben etwas höher) und verteilst das Obst darüber. Zu den Äpfeln passt
Zimt hervorragend, wie ich finde und so haben die Äpfel am Ende noch eine
kleine Zimtdusche bekommen.
Bei
180°C Ober-/Unterhitze (Ofen vorheizen) braucht der Clafoutis jetzt etwa 25
Minuten, bis er fertig ist.
Kinderleicht,
oder?
Dazu
gab es den restlichen halben Apfel ebenfalls in Spalten geschnitten und mit
einem kleinen Stückchen Butter und Zimt angebraten, ein bisschen wie Apfelmus,
aber nicht ganz so weich...schwierig zu beschreiben, aber lecker.
Hab
einen süßen Start in die Woche!
Liebst,
Sabine