Montag, 5. Mai 2014

Ich back’s mir...Traumhafte Zitronentarte

Liebes, das muntere monatliche Backen mit der zauberhaften Clara HIER geht in die nächste Runde. OK, es ist schon in die nächste Runde gegangen, pünktlich am 26., um ganz genau zu sein.
Ich komme aber erst heute dazu, Dir mein Rezept zu zeigen.


Zitrusfrüchte sollten es dieses Mal sein, die verbacken werden.

Wie wunderbar, dass auf meiner nach oben offenen Backliste eine an meine lustigen Unverträglichkeiten angepasste Version meiner geliebten Zitronentarte stand!


Frei nach dem Motto ‚Sauer macht lustig!’ liebe ich die frischen Tartes in so ziemlich jeder denkbaren Variante.
Bei mir standen abwechselnd zwei Versionen auf dem Tisch – eine mit einer Zitronencreme, die vor dem Backen gekocht wird und ein Baiserhäubchen bekommt und die so in der Art auch schon von Clara gezeigt wurde.

Damit war für mich klar - die zweite Version der Zitronentarte sollte glutenfrei, ohne normalen Zucker mit viel Fructose und bitte auch noch lactosefrei daherkommen.

Liebes, Du ahnst es – es ist gelungen!

Fruchtig-frisch schmeckt die Tarte, schön sauer, cremig und knusprig.
Ja, so mag ich das!


Wollen wir?

Zitronentarte

Du brauchst für 4 Tarteletteförmchen oder eine Tarteform mit 24cm Durchmesser:

Teig:
60g Hirsemehl (frisch aus Hirseflocken gemahlen)
50g Hafermehl (Frisch aus Haferflocken gemahlen; glutenfrei, wenn nötig)
90g Reismehl
2 EL Kartoffelstärke (etwa 20g)
2 EL (Birken)Zucker (etwa 25g)
90g kalte Butter
1 Ei
bei Bedarf: 1-2 EL eiskaltes Wasser

Füllung:
150g saure Sahne (lactosefrei, wenn nötig)
Schale von 2 großen Zitronen, frisch gerieben (etwa 2 EL)
Saft von 2 großen Zitronen, frisch gepresst (etwa 13 EL)
80-100g Zucker (je nachdem, wie sauer Du es magst)
4 Eier

Aus den Zutaten für den Teig knetest Du rasch mit kühlen Fingern einen Mürbeteig.  Der Teig ist ziemlich fest, gib das Wasser wirklich nur bei Bedarf zu. Der Teig wird in die Form/Förmchen verteilt, mehrfach mit einer Gabel eingestochen und kommt für 30 Minuten ins Gefrierfach. (Das ging zu schnell? Eine ausführlichere Anleitung für Mürbeteig findest Du HIER.)

Für die Füllung werden alle Zutaten gut vermischt. Ich probiere die Masse gern, bevor ich die Eier zugebe, dann kann ich die Zuckermenge anpassen. Meine Zitronen waren arg sauer, es wanderte entsprechend mehr Zucker in die Füllung.

Die Füllung wird gleichmäßig auf die Tarteletteförmchen verteilt, bzw. in die Tarteform gegossen.

Bei 185°C Ober-/Unterhitze braucht Dein Zitronenträumchen im vorgeheizten Backofen nun etwa 20-25 Minuten, bis die Füllung fest, aber noch nicht braun geworden ist.

Auf dem Ofen nehmen, in der Form komplett auskühlen lassen und dann...genießen, Liebes!


Da glutenfreier Teig kaum aufgeht, braucht Dein Boden nicht vorgebacken werden. Wenn Dir danach ist, schadet es aber auch nicht, den Teig 10 Minuten im Ofen zu haben, bevor Du die Füllung zugibst. 


Oh, dazu noch ein Tipp – ich stelle die Form/en immer auf den Ofenrost und befülle sie bei geöffneter Ofentür...so ist es viel leichter, das Ganze kleckerfrei über die Bühne zu bringen :-)!

Wie so oft kann munter ausgetauscht werden.


Statt der Hirse kannst Du auch andere glutenfreie Mehle verwenden oder Dich aber nur auf Hafer- und Reismehl beschränken (die beide keinen großen Eigengeschmack mitbringen).
Selbstverständlich funktioniert die Tarte auch mit einem ‚normalen’ Mürbeteig auf Weizen- oder Dinkelbasis (wobei Dinkel das Ganze etwas knuspriger macht).


Statt der sauren Sahne kannst Du von griechischem Joghurt über Schmand, Crème Fraiche, Sahne und Crème Double bis hin zum Mascarpone einfach alles verwenden, was Du magst. Die Füllung wird durch die festeren Konsistenzen etwas kompakter, das tut dem Ganzen aber geschmacklich so gar keinen Abbruch.


Auch mit Orangen funktioniert das Rezept übrigens hervorragend – aber davon vielleicht ein anderes Mal mehr...


Wie lustig bist Du?

Liebst,
Sabine