Liebes,
das muntere monatliche Backen mit der zauberhaften Clara HIER geht in die
nächste Runde. OK, es ist schon in die nächste Runde gegangen, pünktlich am
26., um ganz genau zu sein.
Ich
komme aber erst heute dazu, Dir mein Rezept zu zeigen.
Zitrusfrüchte
sollten es dieses Mal sein, die verbacken werden.
Wie
wunderbar, dass auf meiner nach oben offenen Backliste eine an meine lustigen
Unverträglichkeiten angepasste Version meiner geliebten Zitronentarte stand!
Frei
nach dem Motto ‚Sauer macht lustig!’ liebe ich die frischen Tartes in so
ziemlich jeder denkbaren Variante.
Bei
mir standen abwechselnd zwei Versionen auf dem Tisch – eine mit einer
Zitronencreme, die vor dem Backen gekocht wird und ein Baiserhäubchen bekommt
und die so in der Art auch schon von Clara gezeigt wurde.
Damit
war für mich klar - die zweite Version der Zitronentarte sollte glutenfrei, ohne normalen
Zucker mit viel Fructose und bitte auch noch lactosefrei daherkommen.
Liebes,
Du ahnst es – es ist gelungen!
Fruchtig-frisch
schmeckt die Tarte, schön sauer, cremig und knusprig.
Ja,
so mag ich das!
Wollen
wir?
Zitronentarte
Du brauchst für 4
Tarteletteförmchen oder eine Tarteform mit 24cm Durchmesser:
Teig:
60g
Hirsemehl (frisch aus Hirseflocken gemahlen)
50g
Hafermehl (Frisch aus Haferflocken gemahlen; glutenfrei, wenn nötig)
90g
Reismehl
2
EL Kartoffelstärke (etwa 20g)
2
EL (Birken)Zucker (etwa 25g)
90g
kalte Butter
1
Ei
bei
Bedarf: 1-2 EL eiskaltes Wasser
Füllung:
150g
saure Sahne (lactosefrei, wenn nötig)
Schale
von 2 großen Zitronen, frisch gerieben (etwa 2 EL)
Saft
von 2 großen Zitronen, frisch gepresst (etwa 13 EL)
80-100g
Zucker (je nachdem, wie sauer Du es magst)
4
Eier
Aus
den Zutaten für den Teig knetest Du rasch mit kühlen Fingern einen
Mürbeteig. Der Teig ist ziemlich fest,
gib das Wasser wirklich nur bei Bedarf zu. Der Teig wird in die Form/Förmchen
verteilt, mehrfach mit einer Gabel eingestochen und kommt für 30 Minuten ins
Gefrierfach. (Das ging zu schnell? Eine ausführlichere Anleitung für Mürbeteig
findest Du HIER.)
Für
die Füllung werden alle Zutaten gut vermischt. Ich probiere die Masse gern,
bevor ich die Eier zugebe, dann kann ich die Zuckermenge anpassen. Meine
Zitronen waren arg sauer, es wanderte entsprechend mehr Zucker in die Füllung.
Die
Füllung wird gleichmäßig auf die Tarteletteförmchen verteilt, bzw. in die
Tarteform gegossen.
Bei
185°C Ober-/Unterhitze braucht Dein Zitronenträumchen im vorgeheizten Backofen
nun etwa 20-25 Minuten, bis die Füllung fest, aber noch nicht braun geworden
ist.
Auf
dem Ofen nehmen, in der Form komplett auskühlen lassen und dann...genießen,
Liebes!
Da
glutenfreier Teig kaum aufgeht, braucht Dein Boden nicht vorgebacken werden.
Wenn Dir danach ist, schadet es aber auch nicht, den Teig 10 Minuten im Ofen zu
haben, bevor Du die Füllung zugibst.
Oh, dazu noch ein Tipp – ich stelle die
Form/en immer auf den Ofenrost und befülle sie bei geöffneter Ofentür...so ist
es viel leichter, das Ganze kleckerfrei über die Bühne zu bringen :-)!
Wie
so oft kann munter ausgetauscht werden.
Statt
der Hirse kannst Du auch andere glutenfreie Mehle verwenden oder Dich aber nur
auf Hafer- und Reismehl beschränken (die beide keinen großen Eigengeschmack
mitbringen).
Selbstverständlich funktioniert die Tarte auch mit einem ‚normalen’ Mürbeteig auf Weizen- oder Dinkelbasis (wobei Dinkel das Ganze etwas knuspriger macht).
Selbstverständlich funktioniert die Tarte auch mit einem ‚normalen’ Mürbeteig auf Weizen- oder Dinkelbasis (wobei Dinkel das Ganze etwas knuspriger macht).
Statt
der sauren Sahne kannst Du von griechischem Joghurt über Schmand, Crème
Fraiche, Sahne und Crème Double bis hin zum Mascarpone einfach alles verwenden,
was Du magst. Die Füllung wird durch die festeren Konsistenzen etwas kompakter,
das tut dem Ganzen aber geschmacklich so gar keinen Abbruch.
Auch
mit Orangen funktioniert das Rezept übrigens hervorragend – aber davon vielleicht
ein anderes Mal mehr...
Wie
lustig bist Du?
Liebst,
Sabine