Liebes,
lange angekündigt ist es heute endlich soweit, ich zeige Dir ein neues Rezept
für glutenfreies Brot.
Lange
hab ich experimentiert und bin nun endlich mit dem Ergebnis zufrieden.
Saftig
ist es geworden (ja, das ist nicht das Adjektiv, das zuerst bei glutenfrei
einfällt...) und bleibt es auch. Das letzte Brot war nach 2 Wochen (!) endlich
aufgegessen, im Kühlschrank hält sich das gute Stück wunderbar.
Das
Tolle?
Du
brauchst keinen Toaster!
Das
Brot schmeckt frisch runtergeschnitten wunderbar und egal, ob Du das Brot
herzhaft wie HIER oder HIER zubereitest, oder süß, so wie ich heute frisch
gekochte Johannisbeermarmelade genommen habe, es schmeckt.
Punkt.
Kann
man ja nicht von jedem glutenfreien Brot behaupten ;-)...
Eine
schöne knusprige Kruste gibt es, dazu eine saftige Krume und was zu Beißen gibt
es auch.
Hach, ich
bin so richtig zufrieden mit mir :-)!
Magst
Du wissen, wie es geht?
Glutenfreies
Haferbrot
100g
Haferflocken, glutenfrei
300ml
kochendes Wasser
300ml
lauwarmes Wasser
1
Beutel Trockenhefe (entspricht 9g)
2
TL Reissirup (oder andere Süße)
200g
Reismehl, Vollkorn
100g
Buchweizenmehl, Vollkorn
100g
Teffmehl
70g
Quinoamehl
30g
Kartoffelstärke
1
EL Carobpulver (etwa 5g)
6g
Johannisbrotkernmehl
1 ½
TL Salz (etwa 10g)
2
EL Apfelessig
30g
Leinsamen
30g
Sonnenblumenkerne
30g
Sesam, ungeschält
Die
Liste liest sich lang, aber keine Angst, das Brot ist sehr einfach zubereitet.
Zuerst
werden die Haferflocken mit dem kochenden Wasser übergossen und dürfen nun
mindestens ½, besser aber 1 Stunde ausquellen.
Du
wirst am Ende eine eher pampige Masse haben, das ist super so, denn auf diese
Weise bindest Du viel Feuchtigkeit im Brot.
In
das lauwarme Wasser werden Hefe und Sirup gerührt. Alles etwa 10 Minuten zur
Seite stellen, bis die Flüssigkeit anfängt, Blasen zu schlagen. Das zeigt Dir,
dass die Hefe noch lebt.
(Tut
sich so GAR nichts, bilden sich auch keine noch so kleinen Bläschen, dann warte
noch einige Minuten. Bleibt alles still und stumm, musst Du noch einmal Hefe
anrühren. Entweder war die Hefe schon tot, oder Dein Wasser zu heiß...)
In
der Zwischenzeit werden die trockenen Zutaten, also alle Mehle, Stärke,
Johannisbrotkernmehl, Carob und Salz gut vermischt. Achte darauf, dass keine
Klümpchen zurückbleiben.
Anschließend
die Samen und Kerne unterrühren.
Die
ausgequollenen Haferflocken, die Hefe und der Apfelessig kommen nun zur
Mehlmischung und dann wird alles mit den Knethaken Deines Mixers oder der
Küchenmaschine etwa 5 Minuten gut gemischt.
Der
Teig sollte danach nicht mehr allzu sehr kleben.
Deck
die Rührschüssel mit einer Plastiktüte ab (ja, Du hast richtig gelesen – Hefe
mag es warm und feucht) und lass alles 90 Minuten an einem warmen Ort gehen,
bis sich das Volumen deutlich vergrößert hat.
Nach
den 90 Minuten wird der Teig noch einmal grob mit dem Teigspatel durchgerührt
und dann in eine kleine Kastenform gefüllt.
Der
Ofen wird nun auf 190°C Ober-/Unterhitze vorgeheizt, in der Zeit geht Dein Brot
nun ein letztes Mal.
In
der Kastenform backt Dein Brot nun 30 Minuten, wird dann aus der Form gestürzt
und darf noch einmal 30-35 Minuten backen, bis sich das Brot hohl anhört, wenn
Du auf die Unterseite klopfst.
Abkühlen
lassen – und genießen!
Ich
bewahre das Brot in einer Gefriertüte im Kühlschrank auf, dort hält es sich wie
beschrieben bis zu 2 Wochen.
Das
Brot hat eine recht kompakte Konsistenz, es bröselt und bröckelt nicht so
leicht, wie Vieles, das ohne Gluten daherkommt. Perfekt für Butterbrote und
Sandwiches zum Mitnehmen!
Wenn
Du keinen Carob im Haus hast und auch nicht extra welchen besorgen magst, ist
das kein Problem, das Rezept funktioniert auch ohne diese Zutat. Mit ihr
bekommt das Brot noch einen schönen herzhaften Ton, der mir persönlich gut
gefällt und geschmacklich für Tiefe sorgt.
Und
das war es auch schon wieder. Wenn Du noch einmal nachlesen magst, wie das mit
dem Hefeteig funktioniert, kannst Du HIER nachschauen und wenn Du so gar kein
Problem mit Gluten hast, dann empfehle ich Dir dieses Brot HIER.
An
was experimentierst Du?
Liebst,
Sabine