Liebes,
heute ist der 10. und Du weißt, was das heißt: Kochen mit Ina HIER!
Diesen
Monat gibt es ein ganz großartiges Thema: Sommerlaune auf
dem Teller: Deine Lieblingssommerstulle!
Danke, Ina, für die tolle Idee!
Eine
meiner liebsten Kindheitserinnerungen sind belegte Brote, die meine Mutter
hübsch für meine Schwester und mich auf Tellern angerichtet hat. Normalerweise
haben wir ganz normal in der Küche am Tisch gegessen, aber manchmal, OK sehr
selten, da gab es Ausnahmen davon. Filmeabende. Und die wurden gern begleitet
von den bunten Tellern.
Brote
hübsch zu belegen, Aromen und Texturen zu kombinieren, das macht mir heute noch
richtig Spaß. Umso besser, wenn das Ergebnis gut schmeckt ;-)!
Seitdem
ich mich glutenfrei ernähre, sind die Butterbrotevents sehr selten geworden,
denn gutes (sprich: essbares) Brot zu finden, das ist eine arge
Herausforderung.
Momentan
bin ich aber wieder einmal auf einem guten Weg des Experimentierens, ein Mal
möchte ich noch ein paar Änderungen vornehmen und werde Dir das Brotrezept dann
ganz bald zeigen können.
Heute
geht es um das, was auf’s Brot darf.
Ich
konnte mich einfach nicht entscheiden und hab also einfach 2 verschiedene
Sommerstullen kreiert.
Da
treffen in der einen Variante würziges Tomatenhummus und cremige Avocado auf
frisch angemachte, scharfe Sprossen und in der zweiten Version kucheln
pfeffrige Kresseblättchen mit einer sommerlichen wie köstlichen Käsecreme.
Lecker!
Und
dazu noch blitzschnell zubereitet, das dauert keine 10 Minuten.
Klingt
gut?
Dann
wollen wir mal:
Sommerstullen
Variante
1 –
Avocado auf Tomatenhummus mit Sprossenhäubchen
Tomatenhummus
1
Dose Kichererbsen (400g)
4-6
getrocknete halbe Tomaten (nach Geschmack)
1-2
EL Zitronensaft, frisch gepresst (nach Geschmack)
1
EL Olivenöl
½
TL Kreuzkümmel (nach Geschmack)
bei
Bedarf: Wasser
dazu:
¼
Avocado
1
Hand voll gemischter Sprossen
Zitronensaft
Olivenöl
Die
Zubereitung ist denkbar einfach.
Die
Tomaten werden mit ein wenig kochendem Wasser übergossen und quellen dann
mindestens ½ Stunde.
Danach
werden einfach die Kichererbsen mit den übrigen Zutaten in einen
Zerkleinerer/Mixer/Blender (wie heißen die Dinger offiziell?) geworfen und
alles wird fein püriert. Mit einem Zauberstab funktioniert das auch, aber das
Hummus kann leicht stückig bleiben.
Je
länger Du mixt, desto feiner wird das Hummus, ich persönlich achte gern darauf,
dass noch ein paar wenige Tomatenstückchen übrigbleiben.
Wird
das Hummus zu trocken, gib einfach ein wenig von dem Einweichwasser zu.
Schmeck
alles noch einmal mit Zitronensaft und Kreuzkümmel ab. Da die Tomaten sehr
salzig sind, muss kein Salz zugegeben werden, mir zumindest war das Gericht
salzig genug.
In
einer kleinen Schüssel werden die Sprossen mit ein wenig Zitronensaft und
Olivenöl angemacht.
Die
Avocado wird in Spalten geschnitten.
Dann
wird ein ordentlicher Klecks von dem Hummus auf einer Scheibe Vollkornbrot (bei
Bedarf glutenfrei) verteilt, die Avocado kommt darauf, ich habe ein paar
Spritzer Zitronensaft und ganz wenig Pfeffer darüber gegeben, und zum Schluss
kommen die Sprossen dazu.
Fertig.
Und
Köstlich!
Variante
2 – Paprika-Feta-Creme
mit Kresse
Die
Version geht noch leichter.
1
Stück Feta, etwa 150g (aus Schafs- und Ziegenmilch)
etwa
4 große, gegrille Paprika in Öl (ungezuckert, wenn nötig)
frische
Kresse
Ja,
da kommt wirklich nicht mehr rein.
Feta
und Paprika werden einfach miteinander püriert, bis Du eine homogene Masse
hast.
Durch
den Feta ist genug Salz, durch die gegrillten Paprika genug Würze in der Creme,
da brauchst Du tatsächlich mal keine weiteren Gewürze oder Kräuter. Wenn Du trotzdem magst –
mit Rosmarin wird es auch toll!
Von
der Masse wird ein Teil auf einer Scheibe Vollkornbrot (glutenfrei, wenn nötig)
verteilt und großzügig frische Kresse darüber geschnitten.
Fertig.
Na,
hab ich zu viel versprochen?
Frisch,
würzig, sommerlich, lecker und schrecklich schnell!
Beide
Cremes, Hummus wie Fetacreme, eigenen sich übrigens für alles mögliche und sind
ganz tolle Beilagen. Sie halten sich im Kühlschrank einige Tage.
Ich
hatte ein paar Schwierigkeiten, gegrillte Paprika ohne zugesetzten Zucker zu
finden. Schließlich war ein Gang durch den Bioladen erfolgreich.
Wenn Du Zucker
verträgst, kannst Du Dir die Suche natürlich sparen ;-).
Du solltest allerdings
darauf achten, dass die Paprika in Öl und nicht säuerlich eingelegt sind, sonst
bekommt die Fetacreme einen ganz komischen Beigeschmack.
Was
kommt bei Dir aufs Brot?
Liebst,
Sabine