Huch, es ist ja schon
der 7.! Das heißt, es wird nun wirklich höchste (!) Zeit, Dir meinen Post zu
Claras wunderbarer ‚Ich back’s mir’-Reihe zu zeigen HIER.
Jeden Monat ruft die
Geschmackspolizei dazu auf, etwas Gebackenes zu einem vorgegebenen Thema zu
teilen, im November war der Lieblingskuchen die Vorgabe.
Hach, schwierig!
Ich bin noch immer
auf der Suche nach einem neuen, glutenfreien Lieblingskuchen. Und so zeige ich
Dir heute einfach einen weihnachtlichen Lieblingskuchen, den schon meine Oma
gebacken hat. Praktischerweise kommt das Rezept ohne einen Krümel Mehl aus und
macht mir somit so gar keine Probleme.
Mohnkuchen zu Weihnachten,
das ist irgendwie etwas typisch Oberschlesisches, bzw. Ostpreußisches.
Praktischerweise kam eine meiner Omas aus Oberschlesien, die andere aus, na,
ahnst Du’s? Richtig! Aus Ostpreußen!
Mohn zu Weihnachten,
das funktioniert bei mir also super, wobei Mohn eigentlich zu jeder Jahreszeit
super ist.
In diesem kleinen
Rezept hat der Mohn nicht viele Gefährten, nur 5 Zutaten brauchst Du. Ganz
wichtig – das Zitronat. Selbst wenn Du die kandierte Zitronenschale nicht
magst, rate ich Dir, es zu versuchen und zwar mit sehr hochwertigem Zitronat.
Ich selbst kaufe es
ausschließlich im Reformhaus/Bioladen und kann Dir nur sagen – ein Unterschied
wie Tag und Nacht! Das, was ich früher an Zitronat nicht mochte, diese
penetrante fiese Geschmacksnote – die gibt es nicht, die ist einfach weg. Also,
gib dem Zitronat noch eine Chance, es lohnt sich.
Selbst meine
Schwester, die passionierte Zitronatgegnerin ist, fand den Kuchen gut, muss
ich mehr sagen ;-)?!
Jetzt aber kommt
endlich das Rezept zu meinem himmlisch saftigen, fluffigen Kuchen.
Weihnachtlicher
Mohnkuchen
(glutenfrei)
Du brauchst für eine
Springform mit 23cm Durchmesser
100g (Birken)Zucker
4 Eigelb
100g Butter, geschmolzen
5 Eiweiß
100g Dampfmohn
30g Zitronat, fein gehackt
außerdem: Puder-, oder
Traubenzucker
Zunächst wird das
Eiweiß zu einem festen Schnee geschlagen.
Der Zucker wird mit
dem Eigelb zu einem weißlichen, dicken Schaum aufgeschlagen, das dauert etwa 5
Minuten, werd also nicht ungeduldig, es lohnt sich.
Dann wird die
geschmolzene Butter eingearbeitet und der Mohn mitsamt dem fein gehackten
Zitronat untergerührt.
Der Eischnee wird mit
Hilfe eines Teigschabers vorsichtig untergehoben, achte darauf, dass möglichst
viel Volumen erhalten bleibt.
Der Teig wird in eine
gefettete und mit (Reis)Mehl oder gemahlenen Mandeln bestäubte Springform
gegossen und darf dann im vorgeheizten Ofen bei 175°C Ober-/Unterhitze in etwa
40 Minuten gar backen.
Nimm den Kuchen aus
dem Ofen, sobald er durchgebacken ist (Stäbchenprobe), so bleibt er schön
saftig.
Auskühlen lassen und
dann, wenn Du magst, mit Hilfe einer Tortenspitze und Puder-, oder
Traubenzucker ein hübsches Muster auf den Kuchen zaubern.
Ich habe es versucht,
aber die Rieseleigenschaften von Traubenzucker sind...nun, überschaubar!
Dem Geschmack des
Kuchens hat das so gar keinen Abbruch getan, himmlisch fluffig ist er,
saftig und leicht und einfach nur lecker!
Das Zitronat
schmeckst Du nicht raus, es rundet den Geschmack aber schön frisch ab.
Wenn Du magst, kannst
Du den Kuchen mit weihnachtlichen Gewürzen wie Zimt abwandeln, auch 2 EL Kakao
würden mit einer schönen Schokonote sicher nicht stören, mach einfach draus,
was Dir gefällt!
Der Kuchen kann
sofort gegessen werden, hält sich aber auch gekühlt ein paar Tage – und wird so
gar nicht schlechter.
Ja, doch...das könnte
ein neuer Lieblingskuchen werden, so für die Adventszeit. Denn mein neuer Plan
lautet: viele Lieblingskuchen. Da hat man einfach mehr davon ;-)!
Was machst Du aus
Mohn?
Liebst,
Sabine