Wenn Du schon ein
Weilchen hier mitliest, dann weißt Du, dass ich Rhabarber liebe. Diverse
Rezepte, egal ob süß oder herzfhaft, können da nicht lügen. Was ich aber auch
liebe, das ist Kuchen. Streuselkuchen.
Der Kirschstreusel
meiner Oma war legendär gut und mit ihrem Rezept habe ich mit 10 Jahren
angefangen, zu backen. Also, ganz allein. Ich habe keine Ahnung, wie viele
Kirschstreuselkuchen ich in meinem Leben schon gebacken habe, vermute aber,
dass die Zahl fast dreistellig ist. Ein echter Familienliebling eben.
Da lag die Idee nahe,
meine beiden Vorlieben zu verbinden. Ein bisschen besonders wollte ich den
Kuchen machen und natürlich glutenfrei. Klar, ich will ja auch mitessen!
Herausgekommen ist
ein Rhabarberstreusel mit Olivenöl und Tonkabohne und wenn diese Mischung jetzt
sehr wild für Dich klingt, dann lass Dir gesagt sein: Das schmeckt. Und zwar
richtig, richtig gut!
Verwende ein
fruchtiges Olivenöl, das harmoniert hervorragend mit dem Rhabarber. Die
Tonkabohne sorgt mit ihrem einzigartigen Aroma dann dafür, dass der Kuchen
schön abgerundet wird. Süß, würzig, rhabarbersauer...doch, der Kuchen kann was!
Dann wollen wir mal:
Rhabarber-Streusel-Kuchen (glutenfrei)
Du brauchst für eine Springform von 23cm Durchmesser
Teig
75g Butter, weich
50g Olivenöl
100g Zucker
3 Eier
¼ TL frisch geriebene
Tonkabohne
110g Reismehl, Vollkorn
70g Stärke
10g (Weinstein)Backpulver
30g Mandelmehl
Prise Salz
Streusel
95g Reismehl, hell
35g Mandelmehl
100g Zucker
100g Butter
25g Mandelblättchen
außerdem
350g Rhabarber (2 dicke
Stangen)
Für den Teig werden
Butter, Olivenöl und Zucker schaumig geschlagen, bis der Zucker sich aufgelöst
hat. Dann werden die Eier einzeln in den Teig gemischt und die Tonkabohne
untergerührt.
Die Mehlsorten werden
mit dem Backpulver gemischt, achte darauf, dass sich keine Klümpchen bilden,
gerade die Stärke neigt ein wenig dazu. Diese Mischung kommt nun Esslöffelweise
in den Teig. Sobald alles eingearbeitet ist, kommt noch eine Prise Salz dazu
und dann wird der Teig in eine gefettete Springform gefüllt.
Der Rhabarber wird
geputzt und in kleine Würfel von einem knappen Zentimeter Seitenlänge
geschnitten. Gleichmäßig auf dem Teig verteilen.
Die Zutaten für die
Streusel werden bis auf die Mandelblättchen mit den Händen verknetet. Hat sich
die Butter mit allem gut verbunden, kommen die Mandelblättchen dazu und der
Teig wird in kleine Streusel zerteilt (einfach durch die Finger rieseln
lassen).
Gleichmäßig auf dem
Rhabarber verteilen und dann braucht Dein Kuchen im auf 180°C Ober-/Unterhitze
vorgeheizten Backofen rund 35 Minuten, bis er goldig und gar ist. Im Zweifel
die Stäbchenprobe machen.
Aus dem Ofen nehmen,
vollständig auskühlen lassen und dann genießen.
Fruchtig, würzig,
nicht zu süß und schön fruchtig-sauer – dieser Kuchen schmeckt wunderbar und bleibt,
Rhabarber sei Dank, auch einige Tage lang frisch. Wenn er denn so alt wird ;-).
Noch bis zum 24.
Können Du und ich der großen Rhabarberliebe fröhnen – bist Du dabei?
Liebst,
Sabine