Ja, ich weiß, heute ist nicht der 20. Trotzdem mag ich heute noch
fix ein himmlisches kleines Rezept mit Dir teilen, das ich für die diesletztmonatige
Runde von #letscooktogether entwickelt habe. Zum Glück sammelt Ina HIER einen
Monat lang, was geteilt wurde und so komme ich zwar spät zur Party, aber eben noch nicht zu spät.
Muffins waren also die Aufgabe und ich habe eine kleine Weile
überlegen müssen, was ich machen möchte.
Rhabarbermuffins?
Erdbeermuffins?
Holunderblütenmuffins?
Dann aber fiel mir
eine Variante ein, die ich immer mal wieder zubereite und die sich, wie es sich
für ein Rezept von mir gehört, wild abwandeln lässt: Herrlich lockere Gemüsemuffins. Die guten
Stücke kommen dankenswerterweise ganz ohne Mehl aus und sind somit ohne
Anstrengung glutenfrei. So mag ich das!
Auf meiner Reise nach
Kreta habe ich meine große Liebe zum Dill wiederentdeckt und so musste dieses
himmlische Kraut auch gleich mitgebacken werden in meinen
Zucchini-Muffins mit
Erbsen und Dill
(natürlich glutenfrei)
Du brauchst für 9
Muffins
300g Zucchini (ich bevorzuge
die kleinen)
120g Erbsen, TK
1 mittelgroße Zwiebel
1 kleine Knoblauchzehe
250g Skyr (alternativ Quark)
3 Eier, Gr. L
60g Feta
1 EL frisch gehackter Dill
Salz
Pfeffer
(evtl. Olivenöl
Semmelbrösel, glutenfrei)
Zunächst wird die
Zwiebel geputzt, gewürfelt und in wenig Olivenöl bei mittlerer Hitze glasig
angebraten. In dieser Zeit werden die Zucchini geputzt, grob geraffelt und
kommen dann mit dem geputzten und klein gehackten Knoblauch zu der Zwiebel in die Pfanne.
Für etwa 3 Minuten
mit braten lassen, dabei umrühren. Dann mit einem Schluck Wasser ablöschen, die
gefrorenen Erbsen zugeben und abgedeckt für weitere 3 Minuten köcheln lassen.
Danach sollte die
Flüssigkeit verkocht und das Gemüse bissfest gar sein. Ist das nicht der Fall,
entweder ohne Deckel weiter köcheln lassen, bis die Flüssigkeit verkocht ist,
oder abgedeckt weiter köcheln lassen, bis das Gemüse bissfest ist.
Zur Seite stellen und
abkühlen lassen.
Skyr, Eier, Gewürze
und Kräuter werden zu einer glatten Masse verrührt, anschließend der Feta
darunter gebröselt. Das geht mit einer Gabel genau so einfach, wie mit den
Händen.
Die abgekühlte
Gemüsemischung unterziehen und die Masse auf 9 Muffinförmchen verteilen.
Meine Förmchen sind
aus Silikon und mussten daher nicht gefettet werden, verwendest Du
Metallformen, bitte mit Olivenöl einfetten und mit Semmelbröseln auskleiden.
Im auf 180°C
Ober-/Unterhitze brauchen Deine Gemüsemuffins nun etwa 35 Minuten, bis sie gar
und ganz leicht goldig sind (für eine braune Oberfläche ist nicht genug Käse im
Spiel, keine Sorge also, wenn das Ergebnis etwas blass bleibt).
Auskühlen lassen und
genießen.
Die Muffins schmecken
sowohl warm als auch kalt richtig gut, sie sind eine schöne Vorspeise oder mit
einem dicken Salat ein prima Hauptgericht. Im Kühlschrank halten sie sich ein
paar Tage und so kannst Du gleich eine große Portion zubereiten und brauchst
dann nur noch zugreifen, wenn Du hungrig bist.
Oder in der Halbzeit.
Oder so.
Die Kombination aus
Dill und Erbsen klingt vielleicht etwas wild, gib dem Ganzen aber eine Chance!
Wenn Du Dich nun gar nicht mit dem Kraut anfreunden magst, funktioniert das
Rezept auch mit Petersilie, Basilikum oder frischem Thymian.
Der Käse tritt
geschmacklich in den Hintergrund, er wirkt eher als Gewürz. Da er schon recht
salzig ist, solltest Du beim Abschmecken aufpassen, dass Deine Muffins nicht zu
salzig werden. Ersetzen kannst Du den Feta durch Parmesan oder Peccorino und
auch kleine Würfel aus Halloumi schmecken gut in den Muffins.
Findest Du Zucchini
langweilig, dann verwende statt dessen Paprika oder Kohlrabi, Karotten, grünen
Spargel oder Spitzkohl. Jedes Gemüse, das recht fest ist und beim Kochen nicht
allzu viel Flüssigkeit abgibt, ist perfekt geeignet. Wie immer gilt: Mach
draus, was Dir schmeckt!
Liebst,
Sabine