...und
weiter geht’s.
Nach
dem Rhabarber kommt nun ein weiteres Randgruppengemüse, oft verschmäht und im
Gemüseregal links liegen gelassen, höchstens in schlaffen Vakuumbeutelchen
verpackt oder süßlich eingelegt wandern sie in den Einkaufskorb – die Roten
Bete.
Haben
sie gar nicht verdient.
Denn
sie sind unglaublich vielseitig.
Und
lecker
Und
extrem gesund.
Und...hab
ich schon erwähnt, dass sie prima färben ;-)?
Alles
wird rot, im Handumdrehen. Und DAS reicht ja nun schon als Grund ;-)...
Ich
hatte noch einen Beutel frische Rote Bete da, die mich strafend, weil noch
unverarbeitet, ansahen. Dazu kam eine gewisse Experimentierlust, ein schneller
Blick in den Vorratsschrank, aus dem mich dieses Päckchen Risottoreis aus Bozen
mitgebracht anzwinkerte...da war die Idee.
Etwas
experimentell, aber überraschend lecker gab es dann ein
Rote-Bete-Risotto
Du
brauchst für 3 Portionen:
400g
frische Rote Bete
200g
Risottoreis
1
mittelgroße Zwiebel
etwa
½l - ¾l kräftige Gemüsebrühe
1
Glas trockenen Weißwein (ich hatte einen elsässischen Riesling)
1
EL Butter
etwa
50g frisch geriebener Parmesan
Außerdem:
1
Paar Gummihandschuhe ;-)
Zieh
die Gummihandschuhe an. Ja, ich weiß...das ist fies und zumindest ich komm da
nie einfach rein (ich weiß schon, wieso ich nicht Medizin studiert hab!)...aber wenn Du keine roten Hände haben magst, nimm die
Handschuhe ;-)!
Die
Roten Bete werden dann geschält und in feine Streifen geraspelt.
Die
Zwiebel wird geputzt und in kleine Würfel geschnitten.
Die
Gemüsebrühe sollte vorbereitet und im besten Fall warm gehalten werden
(funktioniert aber auch ohne diesen Streberpunkt ;-) ).
Ein
Topf oder eine große Pfanne wird erhitzt und die Zwiebelwürfel darin mit
Olivenöl glasig angebraten.
Dann
kommt der Risottoreis dazu und wird so lange mit angebraten, bis er ebenfalls
glasig aussieht.
Sobald
das der Fall ist, kommen die Rote-Bete-Raspel dazu (HACH! Diese Farbe!) und
nachdem die auch noch ein Minütchen mitbraten durften, wird das Ganze mit dem
Weißwein abgelöscht.
Jetzt
ist Rühren angesagt, Liebes, je besser Du das machst, desto mehr Stärke tritt
aus den Reiskörnern, desto cremiger wird das Risotto – und das wollen wir.
Wenn
der Wein verkocht ist, kommt schöpflöffelweise die Gemüsebrühe zum Reis, wieder
wird gerührt, bis die Flüssigkeit weg ist, dann kommt ein neuer Schwung Brühe
dazu und so weiter und weiter und weiter.
Nach
etwa 15-20 Minuten solltest Du anfangen, zu probieren, ob Dir der Reis schon
weich genug ist.
Er
sollte auf jeden Fall bissfest bleiben.
Wenn
das der Fall und die meiste Flüssigkeit verkocht ist (nicht alle, sonst wird
das Risotto zu trocken!), kommen die Butter und der Parmesan zum Reis und
werden so lange untergerührt, bis der Käse sich komplett aufgelöst hat.
Noch
warm auf den Teller und dann...einfach nur genießen – und am besten nicht
kleckern, die Flecken gehen nur schwer wieder raus ;-)!
Wie
ist es...gibst Du der Randgruppe eine Chance ;-)?
Liebst,
Sabine
PS:
Unfassbar, das hier ist mein Post Nummer 100!!
EINHUNDERT!!
Wahnsinn :-)!
Ich freu
mich und hoffe, Du Dich ein bisschen mit mir.
Momentan
arbeite ich an einem kleinen Projekt und hoffe, dass ich das bald mit Dir teilen kann...