Donnerstag, 7. August 2014

Aus der Not herrliche Antipasti machen

Liebes, ich habe Dir neulich schon ein Rezept gezeigt, in dem Du eine Menge vollreifer Tomaten verarbeiten konntest HIER.
Nun ist das schwül-warme Wetter in den letzten Wochen leider kein bisschen besser geworden und ich kämpfe noch immer tapfer gegen das Gemüseschrumpeln an.

Heute zeige ich Dir deshalb den zweiten Teil der ganz-viel-reifes-Gemüse-muss-weg-Rezepte.


Für die Variante heute kannst Du im Grunde an Gemüse nehmen, was Dein Kühlschrank loswerden will, alles ist erlaubt, nix ist falsch.
So mag ich das!

Für die Rezeptidee hatte ich erst einmal eine ganz andere Idee und das kam so: 
Ich mag Antipasti.

Sehr.

Dazu brauchst Du oft gegrilltes Gemüse.

Ich mag den typischen Grillgeschmack nicht (ja, ich weiß, sehr seltene Minderheitenmeinung ;-) ).

Ich wollte nicht für 1 Paprika, 1 kleine Aubergine und eine noch kleinere Fenchelknolle meinen Ofengrill anschmeißen. Schon gar nicht bei gefühlter Luftfeuchtigkeit von 98%.

Was also tun?

Da, Liebes, hatte ich dann meinen kleinen Geistesblitz: Wieso nicht das Waffeleisen zweckentfremden?
Zwei heiße Platten, dazwischen Gemüse, das müsste doch gehen?

Liebes – es geht.
Und wie!


Total super, da haftet nix an, Du brauchst zum Grillen kein Öl und schnell geht das Ganze auch noch.
Nachmachen also ganz unbedingt empfohlen!

Gegrillte Antipasti

1 Paprika
1 Aubergine
1 Fencheknolle
...oder was immer Du da hast. Zucchini oder Pilze eignen sich auch hervorragend.

frischer Rosmarin (Thymian geht auch)
u.U. 1-2 Knoblauchzehen, geschält

Das Gemüse wird gewaschen, geputzt und in gleichmäßig dicke Scheiben von etwa ½cm geschnitten.

Anschließend werden die Scheiben ohne Öl im Waffeleisen (oder auf dem Grill, dann aber dünn mit Öl bepinseln) so lange gerillt, bis sie gar sind. Das dauert je nach Gemüse unterschiedlich lange.

Die Gemüsescheiben auskühlen lassen und anschließend in einem verschließbaren Gefäß zusammen mit frischem Rosmarin und dem Knoblauch (wenn Du ihn denn verträgst) einschichten.
Mit Olivenöl bedecken und ein paar Tage durchziehen lassen.

Suchbild mit Bloggerin I

Im Kühlschrank hält sich alles ein paar Wochen - wobei, das schmeckt zu gut ;-)!

Das Gemüse passt zu allem Möglichen.
Es macht sich toll auf einer Sommerstulle (andere Ideen HIER), ist eine schöne Beilage zu Fisch oder Fleisch, klein geschnitten und mit ein paar Tomatenwürfeln versehen passt es toll zu frischer Pasta... Du siehst, da ist wie immer ganz viel denkbar.


Wenn Du magst, kannst Du auch ein paar Oliven und/oder Feta mit zu Deinem Gemüse schichten, dann hast Du eine komplette Mahlzeit im Glas.

Das Olivenöl brauchst Du übrigens nicht wegzuschütten, es eignet sich noch hervorragend für Salatdressings, die durch die Zusatzaromen eine schöne Tiefe bekommen.

Suchbild mit Bloggerin II

Also, Liebes, ran an den Kühlschrank und überreifes Gemüse retten gehen!

Was kann Dein Waffeleisen?

Liebst,
Sabine