Mein
Kalender verrät mir, dass heute der 10. ist und
am 10. wird, mittlerweile erfahrungsgemäß, mit Ina gekocht HIER.
In
diesem Monat machen wir zusammen ein Picknick, wieder eine wunderbare Idee, wie
ich finde!
In
meinen Picknickkorb kommt eigentlich immer ein Salat, gerne auf Basis von Hirse
oder Quinoa, dazu frisches Obst und Gemüse, etwas Leckeres zu trinken.
Dieses
Mal wollte ich etwas Neues einpacken, etwas, das ich noch nicht ausprobiert,
das es sich aber schon eine ganze Weile
in meinem Hinterkopf gemütlich gemacht hatte.
Herzhafter
Clafoutis.
Du
erinnerst Dich an Clafoutis?
Den wunderbaren süßen, gebackenen französischen
Pfannkuchen?
Nur...beide
süß.
Müsste
das nicht auch schmecken, wenn es herzhaft zubereitet wird...? Mit Tomaten und
frischen Kräutern? Und da es für ein Picknick bestimmt ist, gleich im Weckglas
gebacken?
Liebes...es
muss. Es tut’s, das Ganze ist richtig gut geworden.
Warm
schmeckt der Clafoutis, aber eben auch kalt, was ihn zum perfekten
Picknickbegleiter macht.
Wandelbar
ist das Ganze auch wieder zum Abwinken, aber dazu kommen wir später. Jetzt
geht’s erst einmal zum Rezept:
Tomatenclafoutis (glutenfrei)
Du
brauchst für 2 3 Weckgläser à 250ml
175g
Joghurt (lactosefrei, wenn nötig)
1
EL Milch (lactosefrei, wenn nötig)
3
Eier, Gr. L
25g
Reismehl
1
Msp Backpulver
Salz,
Pfeffer, Paprika
1
Hand voll frisch gehacktes Basilikum
7-8
Cocktailtomaten
Zunächst
werden die Zutaten für den Teig vermischt. Das geht mit einem Schneebesen ganz
einfach, achte darauf, dass keine Klümpchen zurückbleiben.
Dann
kommt das gehackte Basilikum dazu.
Die
Tomaten werden gewaschen, geputzt, je nach Größe halbiert oder geviertelt und
entkernt.
Der
Teig wird gleichmäßig auf gefettete Weckgläser verteilt und die Tomatenstücke
werden ebenfalls gleichmäßig dazu gegeben.
Im
auf 190°C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen brauchen Deine Clafoutis nun
etwa 30 Minuten.
Aus
dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen, die Gummiringe einsetzen und
verschließen.
Gekühlt
halten sich die Clafoutis nun ein paar Tage.
Wenn
Du die kleinen Küchlein gleich essen magst, kannst Du die Gummiringe weglassen.
Ich
habe den Fehler gemacht und die Masse in nur 2 Gläschen verteilt, das sah sehr
hübsch aus, ist allerdings auch wunderbar über die Ränder gegangen, denn dass
Eier im Ofen aufgehen hatte ich kurzfristig irgendwie erfolgreich verdrängt...kurz,
an Verschließen war da nicht mehr zu denken.
Gut,
dass meine Clafoutis gleich vernichtet wurden.
Ich
rate Dir also ganz dringend, gleich 3 Gläser zu verwenden...
Wie
immer kannst Du munter abwandeln.
Du
hast kein Reismehl? Weizenmehl,
Dinkelmehl oder normale Stärke tut’s auch.
Du
hast keinen Joghurt im Haus? Vermisch Quark mit Milch (etwa 3:2), nimm saure
Sahne, von mir aus Crème Fraîche oder auch Frischkäse. Was Dein Kühlschrank
eben hergibt.
Du
magst kein Basilikum? Nimm jedes Kraut, das Dich anlacht, Rosmarin, Thymian
oder auch Estragon eignen sich hervorragend, mit Minze wird das Ganze sehr
frisch (davon aber lieber etwas weniger verwenden, die Minze dominiert sonst zu
sehr), mit Schnittlauch oder Petersilie würzig und mit frischem Koriander ein
wenig asiatisch angehaucht.
Du
hast keine Tomaten zur Hand oder magst sie nicht (soll es ja geben)? Zucchini,
vorher angebratene Pilze, Marronen, Auberginen, Paprika, Spinat oder Mangold
würden auch passen. Um mal zu nennen, was mir spontan in den Kopf kommt.
Du
magst es herzhafter? Mit geriebenem Käse, aber auch Speck (für die, die’s
mögen) funktionieren die Clafoutis ebenso gut.
Du
siehst, Du kannst aus dem Grundrezept, das ich Dir hier angegeben habe, machen,
was immer Dir schmeckt.
Einzig
die Eier sind nicht wirklich gut zu ersetzen...
Wenn
Du eine größere Menge machen magst, z.B. für einen Brunch oder ein Abendessen,
kannst Du die Mengen einfach verdoppeln und alles in eine Springform geben (für
einen flachen Clafoutis) oder in eine etwas kleinere Auflaufform (für einen
höheren Clafoutis). Die Backzeit kann sich gerade bei der zweiten Version
locker auf 45 Minuten erhöhen, nicht ungeduldig werden und warten, bis wirklich
alles gestockt ist.
Dann
hast Du ein saftiges, herzhaftes Küchlein, das sich prima als Vorspeise, aber
auch als Beilage eignet, zu dem jedes Gemüse passt, aber auch Kartoffeln oder
Reis, das kalt im Picknickkorb eine ebenso gute Figur macht wie warm zu einem
frischen Salat.
Was
kommt in Deinen Picknickkorb?
Liebst,
Sabine