Liebe
Dich
In
den letzten drei Wochen hast Du (hoffentlich) begonnen, Dich selbst
realistischer zu sehen und weißt, dass das gerade nicht bedeutet, eine weitere
Runde kritisch-madig an Dir selbst herumzumäkeln HIER, Du hast dunkle
Spinnwebenecken entrümpelt und Dir 5 goldene Regeln in Glitzer an die Wand
gepinnt HIER und Du hast Dich startklar gemacht, um Dich so richtig toll zu
finden und nur Gutes festgehalten HIER.
Was
jetzt noch fehlt?
Fast
gar nichts mehr, Liebes!
Ich
mir auch sicher, dass Du diese 4. Woche fast gar nicht mehr brauchst und schon
mitten drin bist in der ich-liebe-mich-selbst-wie-verrückt-Phase.
YAY!
Doch
noch nicht so ganz YAY?
Dann
ist das heute für Dich gedacht.
In
dieser Woche ist es Zeit, Bilanz zu ziehen.
Schau
Deine Aufzeichnungen der letzten Wochen durch, freu Dich an den bunten
Collagen, lies Deine Notizen, hör Deine Songs.
Wie
auch immer Du den einen oder anderen Aha-Moment festgehalten hast, nimm Dir in
dieser Woche ein wenig Zeit dafür.
Na,
merkst Du’s?
Schon,
oder?
Du
bist ganz schön toll!
Also,
so richtig!
Stimmt, oder? Gut so...und jetzt, genieß das Gefühl!
Das
Bild, das Du heute von Dir hast, ist voller Selbstbewusstsein, stark und
zuversichtlich, wie auch tatsächlich Deiner Selbst bewusst.
Du
hast eine Idee von Deinen Stärken, von dem, was Du gut kannst, was DICH
auszeichnet und auch davon, was Du selbst brauchst.
Du
kannst Dich nun auf all diese guten und wichtigen Aspekte konzentrieren und sie
Dir wieder und wieder vergegenwärtigen.
Und
wenn Du all das zusammen nimmst – doch, Du BIST toll!
So,
und wenn das nun nicht reicht?
Wenn
Du zwar siehst, dass da viel Gutes auf all den Listen steht, wenn Dir bewusst ist,
dass Du Vieles ganz toll kannst und machst und Du trotzdem Probleme hast, Dich
zu lieben wie verrückt?
Das
war ja schließlich unser Ziel, da haben wir uns vor 4 Wochen drauf geeinigt.
Wenn
Du also zu diesen arg harten Nüssen gehörst, dann, Liebes, habe ich heute noch
einen letzten Gedanken für Dich.
Einen zugegeben erst einmal etwas bösen Gedanken.
Der
mag sich schräg anhören und vielleicht völlig weit hergeholt
klingen, aber denk bitte trotzdem über ihn nach.
Könnte
ja sein, dass ich doch einen winzig kleinen schwarzen Punkt getroffen habe.
Oder so.
Völlig unbeabsichtigt, versteht sich.
Die
allerletzte Frage, die Du Dir im Summer of Love stellen solltest ist die, ob Du
Dir selbst erlaubst, Dich zu lieben?
Ob
Du tatsächlich dafür bereit bist, Dich selbst grandios und umwerfend zu finden
und die Verantwortung für Dein eigenes Glück zu übernehmen?
Das
kann nämlich auch ganz schön unbequem sein, da mach ich Dir nichts vor.
Da
ist auf einmal niemand mehr, der ‚Schuld’ ist daran, dass es Dir nicht gut
geht.
Niemand,
auf den Du schimpfen kannst.
Folglich
auch niemand, der Dich tröstet und Dir erzählt, dass DU ja gar nichts dafür
kannst, dass es grad nicht so läuft.
Mit
der Liebe, mit der Arbeit, mit was-auch-immer.
Dich
selbst zu lieben heißt ganz unbedingt auch, die Verantwortung dafür zu
übernehmen, dass es Dir gut geht.
Dass
Du zufrieden und glücklich bist und zwar nicht unbedingt wegen, sondern auch
trotz äußerer Umstände.
Wenn
Du Dich liebst, gehst Du keine faulen Kompromisse ein, Du drückst nicht beide
Augen zu, weil’s grad so himmlisch bequem ist.
Ist
nämlich auch himmelschreiend feige und fühlt sich auf einmal gar nicht mehr so
kuschelig an, sondern einfach nur falsch.
Voll
von Selbstliebe bist Du, naja, eben liebevoll und nicht feige, Du trittst für
Deine eigenen Interessen ein, dafür, dass es Dir gut geht.
Dass
Du eben glücklich bist.
Ich
weiß, sich mit diesem Gedanken auseinanderzusetzen ist nicht grad schön.
Es ist
ja auch keine schöne Erkenntnis, lieber auf der
ich-bin-das-Opfer-die-anderen-sind-so-böse-Insel zu hocken und es sich dort in
einem warmen Pool aus Selbstmitleid so richtig gut gehen zu lassen, sich am
Nachmittag vielleicht noch eine kleine Alles-ist-Scheiße-Rückenmassage
abzuholen und am Abend ausgiebig vom Wieso-passiert-immer-MIR-das?!-Buffet zu
schlemmen.
Na,
keine schöne Pauschalreise?
Ist
doch alles dabei!
Ich
weiß, das liest sich gemein und ich weiß auch, dass es Menschen gibt, denen es
auf Opfer-Island gut gefällt.
Das
ist OK, wirklich.
Da
darfst Du Dich dann nur nicht beschweren, Liebes, dass es mit dem Glück und der
Selbstliebe und überhaupt mit einem zufriedenen Leben und einer zufriedenen
Umwelt nicht so klappen mag.
Denn
das ist dann DEINE Entscheidung!
Ja,
das zu erkennen ist nicht schön und hart.
Aber
Liebes...da stehen genug Rettungsboote!
Einfach
den Selbstliebe-Pier runterlaufen, rein hüpfen und paddeln wie verrückt!
Oder
aber die letzte Woche aus dem Kokon befreiten Flügel benutzen.
Du
kommmst da runter.
Wenn
Du willst.
Ganz
sicher.
Und
dann, wenn Du flatterst oder paddelst, je nachdem, was Du bevorzugst, dann
fängst Du ganz automatisch an, Dich zu lieben.
Weil
Du für Dich eintrittst.
Weil
Du für DICH kämpfst.
Und
das tut man nun einmal für jemanden, den man liebt.
Schön,
oder?
Und
nach einer Weile fehlt Dir auch der Pool nicht mehr oder die Mitleids-Margaritas,
die, wenn Du ehrlich bist, auch immer ganz schön Kopfweh gemacht haben.
Brauchst
Du nicht.
Du
hast DICH.
Und
wir erinnern uns – Du bist TOLL!
Du
bist großartig, Du bist liebenswert und perfekt, genau so, wie Du bist.
Du
bist ein wunderbares Unikat.
Und
welches Unikat macht schon Pauschalurlaub?
Liebst,
Sabine