Meine große Liebe zu
den kleinen Früchtchen geht in die nächste Runde und Du musst schon wieder ein
Mirabellenrezept von mir lesen. Da aber jetzt wohl sowieso langsam Schluss ist
mit der Erntezeit der kleinen Früchtchen, wird es wohl das letzte Rezept für
diese Saison sein. Da das Rezept auch mit Kirschen, Zwetschgen oder ganz
anderem Obst gut schmeckt, teile ich es auch jetzt noch zu gern mit Dir.
Es gibt Käsekuchen,
den mag ich besonders gern ohne Boden und so kommt auch mein Rezept heute ganz
ohne ihn aus. Dafür haben es sich viele reife Mirabellen auf dem zarten Bett
aus Käsekuchenmasse bequem gemacht. Mein Tipp: Schau beim Backen ab und zu in
den Ofen. Die entsteinten und wieder zusammengedrückten Mirabellen gehen
nämlich wie kleine Muscheln beim Backen auf und das sieht besonders hübsch aus.
Damit Du auch etwas
vom besonders leckeren Ergebnis hast, kommt hier nun das Rezept für Dich:
Glutenfreier
Käsekuchen mit Mirabellen
Du brauchst für 1 Backblech
3 Eier, Gr. L
150g Zucker
65g weiche Butter
1 kg Quark (ich habe Magerquark verwendet)
70g Stärke (glutenfrei, wenn
nötig; ich hatte Maisstärke)
½ TL Vanille, gemahlen
¼ Tasse Milch
450g Mirabellen
Die Früchte werden
abgewaschen und getrocknet. Zum Entsteinen nur an der Naht entlang halb öffnen
und den Kern herausnehmen. Die Früchte anschließend wieder leicht
zusammendrücken und alles zur Seite stellen.
Dann werden die Eier
werden mit Vanille und Zucker schaumig geschlagen. Die weiche Butter wird untergerührt und dann kommt auch
schon der Quark dazu.
Ist alles gut
vermischt, kommt die Stärke zur Quarkmischung. Achte bei diesem Schritt sehr
darauf, dass sich alles gut vermengt und sich keine Klümpchen bilden – die
schmecken so gar nicht gut!
Im letzten Schritt wird
nun noch die Milch untergerührt.
Der Teig wird
gleichmäßig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verstrichen und die
entsteinten Mirabellen werden darauf gesetzt. Im auf 200°C Ober-/Unterhitze
vorgeheizten Backofen braucht Dein Kuchen nun etwa 35-40 Minuten, bis er gar
und goldig ist.
Nun nur noch abkühlen
lassen und genießen!
Wie immer lassen sich
meine Rezepte munter abwandeln. Du kannst statt der Mirabellen wie oben erwähnt
so ziemlich jedes andere denkbare Steinobst verwenden (es sollte nur nicht
allzu viel Saft austreten!) und auch mit Brombeeren lässt sich dieser schnelle
Blechkuchen perfekt zubereiten.
Bei der Fettstufe des
Quarks kannst Du ein bisschen spielen, als Faustregel gilt: Je fettiger der
verwendete Quark, desto cremiger der Kuchen, desto weicher wird er allerdings
auch. Da ich sicher sein wollte, dass meine Früchtchen sicher vom Untergrund
getragen werden, habe ich mich für die festere Variante und damit für
Magerquark entschieden, das kannst Du aber machen, wie Du magst.
Statt der Stärke
kannst Du auch einfach zwei Pakete Vanillepuddingpulver verwenden, achte dann
aber auf jeden Fall darauf, ein glutenfreies Produkt zu erwischen und verwende
etwas weniger als die Hälfte der angegebenen Menge an Vanille.
Der gebackene Kuchen
lässt sich in Stücke geschnitten hervorragend einfrieren, so kannst Du das
Sommerobst auch im Herbst noch genießen.
Ich freu mich
jedenfalls schon darauf, noch im Oktober das eine oder andere Stückchen zu
naschen vom meinem glutenfreien Käsekuchen mit Mirabellen.
Liebst,
Sabine