In
den letzten Tagen war ich etwas rezeptlastig unterwegs, das ist Dir sicher auch
schon aufgefallen ;-).
Das
liegt nun nicht etwa daran, dass ich nichts anderes täte oder mir keine
Gedanken mehr machen würde (HA!), aber ich habe gerade wenig Vorzeigbares,
dafür umso mehr Ideen.
Kennst
Du diese Phasen, in denen Du das Gefühl hast, Du hättest in Inspiration gebadet
und dann gar nicht mehr weißt, wohin damit? In denen Du, wo immer Du hinsiehst,
neue Ideen findest und dem kaum noch hinterher kommst?
Ein
bisschen so geht es mir gerade. Die Ergebnisse werden Dich dann in den
kommenden Wochen ereilen, keine Sorge ;-)...
Heute
möchte ich wieder einmal ein paar Gedanken mit Dir teilen. Zu einem meiner
liebsten Themen, bist Du bereit?
Listen.
Um
die geht es heute.
Ich
LIEBE es, Listen zu erstellen, ich bin vernarrt in to-do-Listen, darin, meinen
Tagen Struktur zu geben und Erledigtes durchzustreichen.
Gibt
es ein besseres Gefühl ;-)?
Heute
habe ich durch Zufall (oder Fügung ;-)?) im WWW etwas Neues entdeckt, die
ultimative Liste, wenn Du so willst.
Ein
junger Neuseeländer hat die erste ihrer Art erstellt und seitdem Erfolg. Wovon
ich spreche? Sagt Dir die 101 in 1001-Idee etwas?
Es
geht, grob gesagt, darum, sich eine to-do-Liste mit 101 abzuarbeitenden Punkten
zu erstellen, die dann in 1001 Tagen (oder 2,75 Jahren) erledigt werden sollen.
Mein
erster Gedanke war: T-O-L-L!!
Mein
zweiter Gedanke aber war: Gruselig!
Vielleicht
sollte ich beide kurz erklären ;-):
‚Toll’,
naja, das erklärt sich von allein - genau das Richtige für einen kleinen
Listenfreak wie mich ;-)!
Der
Gedanke, gleich so viele Ziele, egal, ob klein oder groß, zu formulieren, ist
echt verführerisch und so habe ich, noch ehe ich wirklich verstanden hatte, was
ich tue, angefangen, meine Liste zusammenzustellen.
Dann
aber...Liebes, ich KANN nicht anders ;-)!
Ich
hab angefangen, nachzudenken.
1001
Tag, das ist der 3.2.2016!
Weiß
ich echt JETZT schon, was ich da machen möchte?
Oder
am 17.10.2015?
Was
mich am 1.9.2014 interessiert und bewegt?
Wo
bleibt da die Spontanität? Wo bleibt der Raum, mich zu entwickeln?
Sicher,
ich könnte mir Allerweltsdinge vornehmen wie ‚3 Kilo abnehmen’, ‚täglich frisch
kochen’...aber WILL ich das? Brauch ich DAFÜR so eine spezielle Liste? (Davon
abgesehen, dass ich so etwas sowieso sofort angehe ;-)...)
Wohl
kaum.
Listen
im Alltag sind toll, weil sie helfen, Prioritäten zu setzen, sie bringen
Struktur und helfen mir, Wichtiges nicht einfach zu vergessen (und DARIN bin
ich echt gut ;-)!).
Gute
Vorsätze sind auch toll, wenn auch für mich nicht an den Anfang eines Jahres
gebunden.
Auch
sie helfen, sich bewusst zu machen, was wichtig ist.
Sich
Ziele zu setzen, ist gut.
Ja,
ich möchte eine Idee haben, wo ich hinwill. Im nächsten Jahr. Oder in den
nächsten 5 Jahren.
ABER,
und das ist der entscheidende Punkt, ich möchte die Freiheit haben, diese Pläne
auch wieder ändern zu können. Schließlich kommt mir mein Leben ständig
dazwischen, wieder und wieder ;-).
Es
gibt da diesen entzückenden jüdischen Witz, der es ganz gut zusammenfasst:
-Wie bringst Du Gott zu Lachen?
-Wie bringst Du Gott zu Lachen?
-Erzähl
ihm von Deinen Plänen!
Schön,
oder ;-)?
Genau
da aber liegt auch mein Problem mit der 101/1001-Idee. Was heute für mich so
wichtig ist, dass ich es in den nächsten 1001 Tagen unbedingt tun möchte, das kann
sich in ein paar Monaten schon wieder erledigt haben.
Ich
bin sowieso nicht der Mensch, der die wirklich (!) wichtigen Dinge gern auf die
lange Bank schiebt und so sind mir Sätze wie „Das wollte ich IMMER schon tun!“
eher fremd.
Ja,
ich weiß, das klingt nach Abreißkalenderweisheit, aber glaub mir (ich hab es
auf die harte Tour lernen müssen): Was immer Dir so wichtig ist, dass Du es
unbedingt tun willst – TU es.
Einfach
so.
Jetzt.
Ob
mit Plan oder ohne.
Schreib
nicht erst 101 Dinge auf, sondern beweg Dein süßes Hinterteil und TU ES.
Plan
es.
Bring
es auf den Weg.
Die
Dinge, die für uns wirklich zählen, die uns wichtig sind, für die MÜSSEN wir
uns einfach die Zeit nehmen. Nicht erst in 859 Tagen, sondern jetzt.
Es
stimmt, die Dinge, die man nicht getan hat, sind die, die man bereut,
irgendwann einmal. Das heißt aber nicht, dass ich ALLES tun muss.
Ich
muss für mich und Du für Dich, wir müssen also für uns herausfinden, was
wichtig ist.
Für
uns ganz persönlich.
Dir
ist es wichtig, endlich Französisch zu sprechen?
Los,
such Dir einen Sprachkurs!
Dir
ist es wichtig, etwas in Deinem Leben zu ändern?
Liebes,
mir auch.
Und
ich freu mich darauf!
Worauf
warten wir eigentlich?
Liebst,
Sabine