Seit
ein paar Tagen hat auch das Gluten* meinen Speiseplan verlassen.
Das
Tolle: Mir geht es jetzt wieder RICHTIG gut.
Das
weniger Tolle: Kochen ist irgendwie ein bisschen herausfordernd geworden ;-).
Heute
war jedenfalls Premiere, es gab meine allererste Quiche ganz ohne Gluten.
Das
war etwas ungewohnt, der Teig verhält sich halt anders als
normalerweise, aber ich hab es ganz gut hinbekommen, denk ich.
Ich
geb Dir im Rezept beide Varianten an, also einmal eine ‚normale’, einmal die
glutenfreie – und Du machst einfach, was Du magst :-).
Wollen
wir?
Grüne
Frühlingsquiche
Teig:
220g
glutenfreies Mehl (Ich hatte den Brotmix ‚Rustikal’ von der Hammer Mühle)
ODER
220g
Mehl
100g
Butter/Margarine
½
TL Salz
3
EL kaltes Wasser
Belag:
1
kleiner Zucchino
½
Fenchelknolle
300g
Erbsen (bei mir TK)
2
kleine Zwiebeln
Weißwein
etwas
geriebenen Parmesan
200g
Sauerrahm/Soja-Ersatz
3
Eier
5
große Blätter Bärlauch
Salz
Pfeffer
essbare Blüten nach Geschmack
Aus
den Zutaten für den Teig stellst Du einen Mürbeteig her (Wie? HIER), gibst ihn in
eine Springform (bei mir 23cm Durchmesser) und lässt ihn durchkühlen.
Bei
dem glutenfreien Mehl brauchst Du eventuell etwas mehr Wasser, bei mir waren es
weitere 2 TL.
Die
beiden Zwiebeln werden je geputzt und in kleine Würfel geschnitten. Die eine
Zwiebel lässt Du in etwas Olivenöl in einer Pfanne glasig werden, die andere
kommt, ebenfalls mit etwas Olivenöl, in einen kleinen Topf.
In
den Topf kommen außerdem die Erbsen, sie werden gesalzen und gepfeffert und mit
einem Schuss Weißwein abgelöscht. Nach etwa 4 Minuten Köcheln sollten die
Erbsen weitgehend gar, aber noch bissfest sein.
In
der gleichen Zeit kommen zu den Zwiebeln in der Pfanne die in dünne Scheiben
geschnittene Zucchini und der in Streifen geschnittene Fenchel und werden mit
angebraten, gesalzen, gepfeffert und dann ebenfalls mit wenig Weißwein
abgelöscht. Das Ganze lässt Du nun so lange auf dem Herd, bis die Flüssigkeit
verdampft und das Gemüse gar, aber noch bissfest ist, das sollte auch in ein
paar Minuten erledigt sein.
Die
Erbsen werden mit dem Bärlauch und dem restlichen Weißwein, der noch nicht
verkocht ist, püriert.
Schmeck
das Püree ruhig noch einmal kräftig ab, Erbsen haben ja eine gewisse Süße und
die sollte nicht zu dominant werden.
Die
Hälfte vom Erbsenpüree wird unter das andere Gemüse gemischt, ich habe noch
etwas geriebenen Parmesan untergerührt.
Die
andere Hälfte des Erbsenpürees wird mit dem Schmand(-Ersatz) und den Eiern
vermischt.
Das
Gemüse kommt nun auf den gekühlten Teig, der Guss wird darüber geschüttet und
gleichmäßig verteilt.
Auch
darüber habe ich noch bisschen Parmesan gerieben.
Dann
wird die Quiche im vorgeheizten Ofen bei 200°C Ober-/Unterhitze etwa 35 Minuten
lang gebacken, bis der Eierguss fest ist.
Ich
habe die Quiche noch mit ein paar essbaren Blüten (Bärlauch, Gänseblümchen,
Veilchen) verziert und einen Chicorée-Tomaten-Salat dazu gemacht.
Und
das war’s.
Lecker,
frühlingsfrisch – und, Du ahnst es, extrem wandelbar ;-).
Ich
könnte mir diese Quiche auch gut mit (grünem) Spargel, Lauch oder
Frühlingszwiebeln kombiniert vorstellen, Feta würde auch gut passen, oder ein
kräftiger Bergkäse.
Deiner
Phantasie sind wie immer keine Grenzen gesetzt.
Hattest
Du heute eine Premiere?
Liebst,
Sabine
*Gluten
ist der ‚Klebstoff’ im Getreide, er ist enthalten in Weizen, Dinkel, Roggen,
Gerste, ... Und ja, ich ess das alles nicht. Jetzt ahnst Du, wie lustig es grad
in meiner Küche zugeht ;-). Wobei ich ja hoffe, dass das nur vorübergehend
ist... Drück mir die Daumen, Liebes :-)!