Liebes,
heute mag ich mit Dir über etwas sprechen, das viele gerne hätten und nicht
ganz so viele zuverlässig haben.
Etwas,
das unser Leben enorm erleichtert.
Etwas,
das nicht jeder versteht - und das auch nicht jeder verstehen muss (dazu habe
ich HIER schon einmal etwas geschrieben).
Ich
spreche von Grenzen.
Ja,
von Grenzen, von meinen Grenzen, von Deinen.
Ich
rede nicht davon, Dich zu verkriechen, Dir ein gemütliches Schneckenhaus
einzurichten und da hocken zu bleiben.
Ich
rede von den Grenzen, die Dich schützen, ohne einzuengen, die anderen zeigen,
bis wohin es Dir gut geht und ab wann nicht mehr. Und das ist es doch, was wir
von anderen nur zu gerne wissen wollen.
Ich
zumindest freue mich immer, wenn ich genau weiß, wo bei meinem Gegenüber
Grenzen liegen, die kann ich dann nämlich ganz einfach respektieren und mutiere
nicht aus Versehen zum berühmten kleinen Dickhäuter in der Geschirrabteilung
;-).
Grenzen
sind toll, sie zeigen anderen, wie weit sie gehen können, ohne Dir zu nahe zu
treten, ohne Dich zu verletzen oder Dich in eine Situation zu bringen, die Dir
unangenehm ist.
Ach...das
weißt gar nicht?
Also,
wo genau Deine Grenzen liegen? Weil, wenn jemand GANZ lieb bittet...?!
Oder
Du weißt es, kommunizierst es aber nicht? Oder forderst es nicht ein?
Dann
ist dieser Post ganz wunderbar für Dich, Liebes.
Ich
kann das nämlich richtig gut, meine Grenzen setzen.
Nicht
immer, aber in (fast) in jeder Situation und immer besser. Und das tut gut und
zwar so richtig!
Um
Grenzen ziehen zu können, um sie zu definieren und vor allem, um sie
einzuhalten, Liebes, dazu braucht es genau eine Sache: Liebe.
Und
zwar die Liebe zu DIR SELBST.
Klingt
komisch?
Ist
total logisch!
Lass
es mich erklären:
Um
Grenzen zu definieren, um sie zu ziehen und einzufordern (denn wie sollen
andere wissen, wo Deine Grenzen liegen, wenn Du es nicht zeigst?), ist es ganz
zwingend nötig, dass Du Deine Bedürfnisse, Deine Gefühle und Befindlichkeiten
ernst nimmst.
Kurz:
Dass Du DICH ernst nimmst.
Wann
ist das der Fall?
Wenn
Du Dich lieb hast. Und zwar aus vollem Herzen!
Nur,
wenn Du Dich selbst so lieb hast, dass Du Deine Bedürfnisse nach außen schützen
möchtest, dass es Dir wichtig ist, dass es Dir gut geht, nur DANN nimmst Du
Dich auch wirklich ernst.
Deine
Bedürfnisse (und damit Grenzen) zu KENNEN, aber ständig munter niedertrampeln
zu lassen, Liebes...das ist so richtig übel.
Es zeigt nämlich, welchen
Stellenwert Du Dir selbst einräumst.
Schau
Dich um, es gibt so viele Leutchen, die ihre eigenen Grenzen zugunsten von
anderen Menschen vergessen, bzw. einfach unterordnen.
Wieso?
Weil
sie die anderen lieber mögen, als sich selbst.
Sie
stellen nämlich die Bedürfnisse anderer über die eigenen.
Das
ist nicht heroisch, Liebes, das ist schlicht dumm!
Sich
selbst nicht wichtig zu nehmen, anderen die Priorität vor Dir selbst einzuräumen...das
funktioniert nicht! Also, für die anderen schon, ist ja bequem, aber für DICH
SELBST wird es auf Dauer nicht funktionieren. Es sei denn, Du möchtest auf ewig
das nette Hascherl sein, dass sich aufopferungsvoll hintenan stellt und zwar
sein Leben lang.
Ja,
das klingt hart, aber nimm Dir ein paar Minuten und denk darüber nach.
Na?
Ja,
hart kann durchaus richtig sein!
Liebes,
Du bist ganz wunderbar und einzigartig und Du verdienst NUR DAS BESTE!
Das
kannst Du aber nur bekommen, wenn Du das selbst auch so siehst.
Wenn
Du das einforderst.
Wenn
Du Deine eigenen Bedürfnisse schätzt und zulässt und so richtig wichtig nimmst.
Das sind sie nämlich.
In dem Moment, in dem Du Liebe für Dich selbst empfindest, reine, wunderbare Liebe, in diesem Moment ist es
soweit – Du wirst mit nichts anderem als dem Besten für Dich selbst
zufrieden sein.
Dann
ist es Dir wichtig, dass andere Deine Grenzen respektieren, weil Du selbst es
auch tust – bei Dir selbst und bei anderen.
Das
ist nämlich der zweite Trick: Respektiere die Grenzen anderer.
Das
klingt vielleicht banal, aber ich wollte es doch noch einmal erwähnt haben ;-).
Dass
Du Deine Grenzen absteckst heißt nämlich nicht, dass Du deshalb munter andere
Grenzen überschreiten darfst. So funktioniert das nicht.
Spannenderweise
ist es aber so, dass Du, wenn Du anfängst, Deine eigenen Grenzen wichtig zu
nehmen, sie zu respektieren und einzufordern, gar nicht auf den Gedanken
kommst, andere Grenzen niederzutrampeln. Weil Du ja WEISST, wie wichtig Grenzen
sind. Wie gut sie tun. Wie sehr sie, und das ist mein Ernst, das Leben und jede
Art von Beziehung erleichtern.
Wie
machen wir das jetzt also?
Du
bist voll von Liebe.
Liebe
zu Dir selbst, die es Dir ermöglicht, Deine eigenen Grenzen abzustecken, die
Dir zeigt, was gut und wichtig und richtig für Dich ist. Nur, wenn Du das
respektierst und einforderst, kannst Du dauerhaft glücklich sein.
Nur, wenn Du Deine eigenen Bedürfnisse liebevoll akzeptierst, kannst Du auch andere glücklich machen.
Nur, wenn Du Deine eigenen Bedürfnisse liebevoll akzeptierst, kannst Du auch andere glücklich machen.
Hascherl
sind da nur wenig zu geeignet.
Du
bist auch voll von Liebe zu den Menschen um Dich herum, die es Dir erleichtert,
deren Grenzen zu erkennen und zu respektieren.
Und
das funktioniert, so abwegig der Gedanken erst einmal sein mag, am allerbesten,
wenn Du dabei auch Deine eigenen Grenzen respektierst.
So,
Du hast Dich lieb und zwar so richtig und Du weißt, was Du willst und was
nicht. Du hast Deine Grenzen definiert und jetzt kommt der verflixte
Praxistest.
Bäh!
Ich
weiß, aber der wird kommen.
Du
bist nun also an dem Punkt, deine Grenzen zu verteidigen, andere diese Linien
nicht einfach überschreiten zu lassen.
Wie
das geht?
Zunächst
einmal mit Mut.
Zuzugeben,
dass etwas an den eigenen Grenzen kratzt, das macht verletzlich. Du zeigst dem
Gegenüber einen ‚wunden Punkt’.
Es
macht aber auch stark.
Du
stehst zu Dir selbst und zu dem, was DIR gut tut.
Du
nimmst keine falschen und unnötigen Rücksichten.
Das
ist gut.
Das
stärkt das Selbstbewusstsein und ändert alles.
Du
trittst jetzt nämlich für Dich ein.
Du
forderst von Deinem Gegenüber, dass Deine Grenzen respektiert werden.
Wird
das immer klappen?
Meistens.
Es
gibt einfach Menschen, die sind schmerzfrei.
Der
Vorteil, denn es gibt auch da einen?
Du
weißt sehr schnell, wer DICH respektiert. Denn wer ständig Deine Grenzen
überschreitet, der hat wenig Respekt vor Dir.
Und
ob Du DAS dann noch willst....na, ich hab meine Zweifel ;-)!
Einige
Leutchen werden vielleicht erstaunt sein, dass Du auf einmal für Dich
eintrittst. Die meisten werden es gut finden. Die haben Dich ja lieb und freuen
sich jetzt wie bekloppt, dass DU DICH auch endlich lieb hast.
Auch,
wenn das vielleicht heißt, dass das bequeme Hascherl Geschichte ist. Aber mit
denen hat man eh nicht so viel Spaß, wie mit DIR!
Die
ersten Male Deine Grenzen einzufordern, das wird Dir noch auffallen, das musst
Du wahrscheinlich sogar artikulieren.
Mit
der Zeit aber und recht schnell, da ändert sich das.
Deine
HALTUNG ändert sich.
Deine
Ausstrahlung.
Die
Menschen um Dich herum (und lustigerweise auch die Tiere) werden einfach spüren, dass Du für Dich einstehst.
Dass
Du Dich so lieb hast, dass Dir wichtig ist, wie mit Dir umgegangen wird.
Deine
Körpersprache wird anders, Deine Körperhaltung. Du wist selbstbewusst sein und
stark und strahlend und dabei umwerfend positiv.
Du
strahlst ja jede Menge Liebe aus!
Und
wer sollte DA noch auf die Idee kommen, Deine Grenzen niederzutrampeln?
Eben!
Das wird immer seltener passieren. Allein Deine Haltung bewirkt, dass andere Deine Grenzen achten, ganz leicht und ohne jede Anstrengung klappt das dann auf einmal.
Super, oder?
Also:
Du
bist voller Liebe.
Liebe
für andere, vor allem aber auch Liebe für Dich selbst. Ohne die KANNST Du
andere nämlich gar nicht wirklich lieben, aber das ist ein anderes Thema.
Du
spürst, was Dir gut tut, was Du magst und möchtest und Du akzeptierst und
respektierst, was Du nicht möchtest, was Dir nicht gut tut.
Du
bist bereit, die nötigen Änderungen anzugehen.
Du
stehst für Dich ein. Mutig, wenn es sein muss, grundsätzlich aber leicht und
strahlend und ganz und gar umwerfend.
Liebes...das wird richtig gut!
Bist
Du auf dem Grenzposten?
Liebst,
Sabine