Liebes, bevor wir beiden Hübschen in den Mai tanzen, wollte ich Dir noch schnell ein äußerst leckeres Rezept zeigen.
Mir
ist letztens am Flughafen in München eine hübsche Zeitschrift mit vegetarischen
Rezepten vor die Füße gefallen, hat kläglich geschaut und wurde natürlich
gleich adoptiert ;-).
Gestern
dann habe ich nach einer Idee für grünen Spargel gesucht und wurde im neuen
Heftchen prompt fündig, mit einem herrlichen Rezept für einen Flammkuchen mit
grünem Spargel und Zitrone.
Flugs
an meine neuen Bedürfnisse angepasst (kein Weizen, lactosefrei, Du erinnerst
Dich ;-) ) sah das Ergebnis dann so aus:
Ich
habe mich nur bedingt an das Originalrezept gehalten, den Teig habe ich
beispielsweise komplett anders gemacht, einen Teil des Spargels als Salat
gegessen und so noch ein Dessert gezaubert.
Und
wie?
Liebes,
es ist total einfach (und liest sich wahrscheinlich weit komplizierter, als es war
;-) ), here we go:
Spargel-Flammkuchen
mit Zitrone
Teig:
350g
Dinkelmehl (halb 1050, halb Vollkorn oder wie Du magst)
200ml
lauwarmes Wasser
½
Päckchen Trockenhefe
2
EL Olivenöl
1
TL Salz
Belag I:
50-60g
Cashewkerne (oder: Schmand)
500g
grüner Spargel
3
Frühlingszwiebeln
3
EL Olivenöl
3
EL Zitronensaft
1
Bio-Zitrone
Bärlauch
Salz,
Pfeffer
Belag
II:
1 kleiner
Apfel
Zimt
Ein
Teil der Cashewkerne
(s.Belag I)
Und
so geht’s:
Du
weichst die Cashewkerne mindestens eine Stunde in Wasser ein.
Aus
den Zutaten für den Teig mischt Du einen Hefeteig (Wie? HIER), der eine gute
halbe Stunde gehen sollte.
Zum
Spargel... Der wird zunächst gewaschen, dann brichst Du die holzigen Enden
einfach ab.
In
aller Regel muss der Spargel jetzt nicht mehr geschält werden, wenn Du doch das
Gefühl hast, dass die Schale sehr fest und holzig ist, dann genügt es, das
untere Drittel zu schälen.
Mit
einem Spargelschäler/Sparschäler wird der Spargel jetzt der Länge nach in dünne
Scheiben zerteilt.
Fang
dazu am besten am Ende der Spargelstande an und zieh den Spargelschäler zur
Spitze hin, der Spargel bricht sonst leicht (glaub mir ;-) ).
Die
Frühlingszwiebeln werden gewaschen, geputzt und in dünne Ringe geschnitten.
Zusammen
mit den Spargelscheiben werden sie nun in dem Zitronensaft und Olivenöl
mariniert. Das sollte mindestens 15 Minuten dauern.
Die
Zitrone wird heiß gewaschen und dann in dünne Scheiben geschnitten.
Die
Cashewkerne werden nun in einen Zerkleinerer gegeben und mit ein wenig des
Einweichwassers zu einer möglichst cremigen Masse püriert. Ich habe das Wasser
nach und nach zugegeben und konnte so die Konsistenz ganz gut kontrollieren.
Ein
guter Teelöffel der Masse wird abgenommen und zur Seite gestellt, der Rest mit
Salz, Pfeffer und wenn Du magst Zitronensaft herzhaft abgeschmeckt.
Wenn
Du statt der Cashewkerne mit Schmand o.ä. arbeitest, dann wird der an dieser
Stelle einfach gewürzt. Du brauchst dann etwa 3-4 TL Schmand.
Der
Teig sollte mittlerweile gegangen sein.
Knete
ihn einmal kräftig durch (noch ein bisschen Mehl zugeben, wenn er zu klebrig
sein sollte) und zerteile ihn in 2 gleich große große Stücke und ein kleines
Stück (bei mir war das etwa das Verhältnis 2/5 : 2/5 : 1/5 – aber da musst Du
gar nicht genau sein, einfach nach Augenmaß arbeiten).
Alle
drei Teigstücke werden flach ausgerollt und kommen auf ein Stück Backpapier
(Tipp: Ich rolle den Teig direkt auf dem Papier aus und geb das dann im Ganzen
auf ein Backblech).
Die
gewürzte Cashewcreme wird auf den beiden großen Teigstücken verteilt, die
ungewürzte kommt auf das kleine Stück.
Der
marinierte Spargel wird gesalzen und gepfeffert und auf den beiden großen
Teigstücken verteilt (wenn Dir das zu viel wird und Spargel übrig bleibt, schmeckt
der auch als Salat super, hab ich auch so gemacht).
Die
Zitronenscheiben kommen auf den Spargel und die Flammkuchen werden im
vorgeheizten Ofen bei 230°C Ober-/Unterhitze in etwa 15 Minuten gebacken.
Nach
Geschmack kannst Du auf die fertigen Flammkuchen noch frischen Bärlauch zupfen,
sehr lecker, wie ich fand.
Das
kleine Teigstück wird mit Zimt bestäubt
und mit Apfelscheiben belegt. Ich habe noch ein paar gehobelte Mandeln darüber
gestreut, das kannst Du machen, wie Du magst.
Auch
dieser süße Flammkuchen wird in 10-15 Min gebacken und schmeckt dann himmlisch :-)!
Liebes,
ich hoffe, Dir gefällt meine Idee, ich kann das Rezept jedenfalls bestens
Gewissens empfehlen.
Tanz
fröhlich in den Mai :-)!
Liebst,
Sabine