So
Liebes, es ist offiziell – ich hab eine Laktoseunverträglichkeit.
Leider auch
eine Unverträglichkeit gegen Weizen und bei Zucker spielt mein Magen auch
verrückt.
Nicht
soo tragisch, wenn ich selbst backe und koche, eher ungünstig, wenn ich
unterwegs versuche, ein Brötchen zu finden ;-).
Neue
Herausforderung: Dran denken, immer etwas zu Essen dabei zu haben, das mich
nicht umbringt ;-).
Na,
ich bin mal gespannt....
Die
Kuh und ich, wir haben uns jedenfalls verabschiedet, wir gehen nun getrennte
Wege (wobei...Butter und Käse in geringen Mengen funktionieren ganz gut), ich
hoffe, der Weizen und ich, wir vertragen uns irgendwann wieder.
Meine
Rezepte werden sich also von nun an ein wenig ändern, ich geb Dir aber auch in
Zukunft immer auch eine Variante mit Milch an. Damit sollten wir beide dann gut
zurecht kommen :-).
Heute
ist also Prämiere und ich präsentiere Dir fröhlich, satt und sehr zufrieden die
laktosefreie Variante eines meiner liebsten Seelentröster. Eine kleine
Köstlichkeit, die in wenigen Minuten zubereitet ist, durchwärmt und irgendwie
sehr glücklich macht – Sahlab.
Sahlawie?
Sahlab.
Ich
habe es in Ägypten kennen gelernt, in einem eher kühlen März und bin seitdem
dieser seidig-cremigen Tasse Glück verfallen.
Und
was ist das nun?
Sahlab
ist eine Art...trinkbarer Pudding mit gerösteten Nüssen, ich denk, das kommt
dem am nächsten. Ich hab aber auch schon Varianten gelöffelt, die Konsistenz
kann also variieren.
Hier
kommt nun meine kreativ nachgebastelte Variante, ich bin mir sicher, es gibt
mindestens eben so viele Rezepte, wie es Hausfrauen in Ägypten gibt ;-).
Bist
Du neugierig?
Dann
mal los...
Sahlab
Du
brauchst für 1 große Tasse:
400ml
(Soja)Milch
1-2
EL Reismehl
Reissirup,
Agavensüße oder Zucker nach Belieben
1
EL Mandelblättchen, Kokoschips, Pistazien,.... gemischt
½
TL Rosinen
Vanillepulver
Es
ist ganz einfach:
Du
rührst mit einem Schneebesen das Reismehl in die Milch. Je nachdem, ob Du den
Sahlab am Ende trinken oder löffeln magst, nimmst Du weniger oder mehr von dem
Reismehl.
Du
süßt das Ganze wie Du magst.
Ich
habe etwa ½ EL Reissirup verwendet, der hat keine so starke Süßkraft. Ich würde
Dir raten, immer mit etwas weniger Süße anzufangen, es ist irgendwie schwierig,
die wieder rauszubekommen ;-).
Nun
kochst Du das Ganze unter Rühren auf, drehst die Hitze runter und lässt alles
etwa 5-10 Minuten köcheln. Die Masse sollte eindicken und nicht mehr nach
Stärke schmecken.
In
der Zeit röstest Du die Nüsse/Kokosflocken in einer kleinen Pfanne ohne Fett
an, bis sie anfangen zu duften und leicht braun werden.
Wenn
Dir der Sahlab schmeckt, wird er in eine Tasse umgeschüttet, die gerösteten
Nüsse kommen darauf, dazu ein paar Rosinen (wenn Du die magst) und etwas
Vanille.
Und
dann...genießen!
Du
kannst statt des Reismehls auch Maisstärke verwenden, unter den Sahlab noch
Orangen- oder Rosenwasser mischen, statt Vanille schmeckt auch Zimt...ach
Liebes, es gibt so viele Möglichkeiten!
Heute
war es jedenfalls genau das Richtige, um verrückte Nachrichten und Nieselregen
einfach wegzugenießen ;-)!
Oh und das Beste? - Geschmacklich hat die Sojamilch überhaupt keinen Unterschied gemacht, I like :-)!
War
Dein Tag süß?
Liebst,
Sabine