Heute hat mein entzückender Neffe Geburtstag und so habe ich
gestern Abend ein paar Extrarunden durch die Küche gedreht und gebacken.
Wie der Herzchenkuchen geworden ist (und WAS das überhaupt ist ;-) ),
kann ich Dir erst später erzählen, wenn er angeschnitten wurde und hoffentlich,
hoffentlich *fingers crossed* so geworden ist, wie ich wollte.
Ich werde
berichten.
Jetzt aber möchte ich Dir schnell ein reichlich verspätetes
Oster-DIY zeigen, das auch als Frühlingsdeko taugt und also nicht völlig
überflüssig ist ;-) – und die Cake-Pops, die ich für die Kurzen nachher
gebastelt habe.
Die Deko....ACH ja... Das ist eine längere Geschichte...
Stell Dir vor, Du siehst (schon vor längerer Zeit) eine
wunderhübsche Idee für eine Frühlingsbastelei.
Du LIEBST die Idee sofort, denn sie ist einfach, schaut
unglaublich gut aus und kann vielseitig eingesetzt werden.
Klingt doch toll, oder?
Dann stellst Du fest, dass Du für die Idee goldene
Servietten brauchst. Und dass es im Frühjahr keine goldenen Servietten gibt,
denn die werden offenbar nur in der Adventszeit verkauft – also etwa ab Ende
August ;-).
Du notierst Dir auf der ellenlangen inneren To-Do-Liste, im
Winter ein Paket goldene Servietten zu kaufen und verabschiedest das Projekt
innerlich bis nächstes Jahr.
Am Gründonnerstag bist Du aus einem ganz anderen Grund (dazu
später diese Woche mehr) im Lieblingsbastelbedarfsladen. Du hast bezahlt und
auf dem Weg zu Tür siehst Du...ja? Was? Genau! Goldene Servietten! Du flitzt
glücklich zur Kasse zurück und holst auf dem Weg dorthin noch schnell ein paar
Luftballons, denn die brauchst Du auch.
Zuhause setzt Du Dich sofort (also im ersten freien Moment)
an den Schreibtisch, reißt goldene Servietten in schmale Streifen, pustest
Lustballons zu kleinen und größeren Ovalen auf und vermischst Bastelkleber mit
Wasser im Verhältnis 1:1.
Dann beginnst Du, eine Schicht Servietten auf die
Luftballons zu kleben und zwar ziemlich ordentlich und – ganz wichtig! – mit
der goldenen Seite nach UNTEN, also direkt auf den Luftballon.
Da, wo der ‚Luftballonschnipsel’ ist (also der Knoten),
lässt Du ein kleines Loch frei.
Diese Schicht lässt Du gut trocknen (am besten am Schnipsel
aufhängen), backst eine MANGOLDQUICHE und freust Dich auf Deinen Mann.
Am nächsten Morgen sitzt Du gleich nach dem Frühstück wieder
an der Bastelarbeit.
Du hast Dir eine Rolle Küchenpapier besorgt und reißt jetzt
die in schmale Streifen, die dieses Mal aber recht kurz sind.
Diese Streifen klebst Du kreuz & quer in 2 Schichten auf
die getrockneten Serviettenstreifen.
Das Ganze trocknet wieder ein paar Stündchen.
Am Freitagnachmittag wiederholst Du alles noch einmal.
Es ist mittlerweile Samstag und der ist arg vollgepackt –
Ostereinkäufe, Sport, liebe Freunde treffen.
Oh und feststellen, dass Du keine weiße Abtönfarbe mehr im
Haus hast, weshalb auch noch ein Kurzbesuch im Baumarkt eingebaut wird.
Bevor Du das Haus am Morgen verlässt, schneidest Du die
Luftballons auf und pulst sie aus den
Gebilden.
Das Loch klebst Du zu, indem ein Stückchen Serviette (Gold
nach unten) auf das Loch klebst und dann ein paar Schichten Küchenrolle
darüber.
Dann klebst Du eine letzte Schicht Küchenrollenstreifen auf
Deine Gebilde, dieses Mal sollte das wieder recht ordentlich aussehen und
deshalb sind die Streifen lang.
Du flitzt durch den Tag. Kommst um irgendwas nach
Mitternacht heim und findest Dich selbst um 0.30 am Schreibtisch wieder, wie Du
die mittlerweile hoffentlich trockenen Gebilde von außen weiß anmalst. Das geht
natürlich nicht in einem Arbeitsgang komplett, die müssen ja trocknen (und
liegen so lang am besten auf einem Glas o.ä.).
Du putzt Dir die Zähne, stellst den Wecker um, denn es ist
beginnt ja die Sommerzeit, und schaust, dass Du vor dem Osterfrühstück mit der
Familie noch ein bisschen Schlaf abbekommst.
Ostersonntag, Frohe Ostern!
Jaja, ganz toll...erst mal aber an den Schreibtisch, die
Eier umdrehen und das letzte Stückchen weiß anstreichen.
WER hat mir gleich die Stunde Schlaf geklaut?!
Anziehen, Frühstück vorbereiten und die Lieben entspannt
begrüßen (auf dem Weg zur Tür feststellen, dass die Farbe noch nicht ganz
trocken ist und dann versuchen, die Farbe vom Daumen zu kratzen).
NACH dem Osterfrühstück über getrocknete Farbe freuen und
zum scharfen (!) Bastelskalpell greifen. Die Gebilde zackenlinienförmig
aufschneiden und – über große Deko-Eier freuen!
PUH!
Ja, DAS war ein Spaß!
Also, Liebes, was lernen wir daraus?
a) Ich bin stur. Dinge werden zuende gebracht, auch wenn ich
sie vielleicht vordergründig betrachtet gar nicht mehr sooo dringend brauchen
kann (was natürlich ganz anders ist ;-)!).
b) Nachtbasteln ist gar nicht so schlecht. Vielleicht machen
wir einen neuen Trend daraus ;-)?
c) Ich bin nicht die organisierteste Bloggerin und zeige Dir
noch NACH Ostern Osterdeko. Ich besser mich. Bestimmt. Ab morgen.
Pünktlich fertig wurden glücklicherweise meine Cake-Pops.
Meine allerersten Cake-Pops, die ich auch noch ohne Rezept zusammengebastelt habe,
vielleicht sollte ich das dazu sagen ;-).
Wie sie geworden sind und vor allem ob sie den Kindertest
bestanden haben, erzähl ich Dir dann heut Abend.
Bis dahin gibt es noch ein paar süße Bilder – und wir beide
haben einen süßen Tag :-)!
Liebst,
Sabine
PS: Was meinst Du, sollte ich die Eier von innen noch einmal
mit Goldlack nacharbeiten? Ich hatte ein ‚goldeneres’ Ergebnis im Kopf, aber
jetzt mag ich es eigentlich so ganz gern :-) ...Meinungen sehr willkommen!
PPS: Ein Ei habe ich ca. 20cm groß gemacht, das eignet sich super als Geschenkverpackung...nur mal erwähnt...