Montag, 11. März 2013

Dem Winter kreativ entkommen


Während der Winter heute noch eine Ehrenrunde einlegt, weil der arme Tropf einfach nicht einsehen will, dass er schon längst verloren hat, habe ich die erste kleine Osterbastelei angefertigt.

Keine Angst, das ist nichts Aufwändiges, Schwieriges, für das Du Tonnen von Material einkaufen musst. 
Genau genommen genügen 2 Zutaten. 
Und etwa 7 Minuten Deiner Zeit. 
Vielleicht bist Du auch geschickter als ich und isst nicht noch beim Basteln schnell einen Bagel (Hey, ich hatte Hunger!), dann schaffst Du es locker in 5 Minuten.

Klingt gut?

Sieht auch gut aus ;-).

Ich präsentiere

Das Osternest


Oder einfach nur Nest/Frühlingsnest, ganz wie Du willst. So richtig österlich ist diese Bastelei nämlich eigentlich gar nicht, aber mir gefällt sie.

Und wie geht das nun?

TOTAL einfach.
Alles, was Du brauchst sind 2-3 kleine Perlen in jeder beliebigen Farbe, die Löcher in den Perlen sollten weit genug sein für den verwendeten Kupferdraht.

Richtig, nur Perlen und Draht, mehr brauchst Du nicht.

Ich hatte nur recht dünnen Draht im Haus, dadurch ist das Nest nicht so stabil, wie ich es mir gewünscht hätte, ich brauchte für die Bearbeitung aber nicht mal die kleine Zange, weil sich alles von Hand biegen ließ. Auch ein Vorteil.


Du fängst an, indem Du ein längeres Stück Draht abschneidest. Bei mir waren es knapp 2 Meter, wie gesagt, der Draht ist sehr dünn und ich wollte ja, dass mein Nest auch eine gewisse Fülle bekommt.

Dann habe ich an einem Ende des Drahtes die erste Perle aufgefädelt, etwa 10cm eingezogen und dort am Draht fixiert (dafür den Draht unter der Perle 1-2x verdrillen). Die zweite Perle kam dahinter, wurde auf gleiche Weise fixiert und an den Schluß dieses Drahtendes kam Perle Nr.3. 
Ich habe die Perlen dann noch so zurechtgebogen, dass sie etwa in einer Ebene nebeneinander lagen, das kannst Du aber bis zum Schluss noch korrigieren, keine Angst.
Dann geht es geduldig weiter, denn nun wir der restliche Draht von den Perlen ausgehend immer im Kreis gewickelt und zwar so, dass sich unter den Perlen ein Nest bildet. Das dauert ein bisschen und je dünner der Draht ist, desto länger dauert es, aber ich verspreche Dir, auch 2 Meter sind irgendwann verwickelt ;-).
Das Ergebnis kannst Du noch ein bisschen zurechtdrücken und wenn Du mit der Form zufrieden bist, hast Du es schon geschafft.

Wenn DAS nicht einfach war :-)!


Ich bin über diese Idee schon vor Längerem bei Pinterest gestolpert, dort findest Du diese Nestchen in den verschiedensten Ausführungen, meist aus etwas dickerem Draht als Schmuck (Kettenanhänger oder Ohrringe) gefertigt.

Nun ist es leider so, dass ich sowas nicht direkt auf der Haut tragen kann und auch kein großer Fan von Modeschmuck bin – er steht mir einfach nicht.

Die Idee fand ich trotzdem toll und während ich den dünnen Draht gewickelt habe, kamen mir immer neue Einsatzmöglichkeiten für die kleinen Nester in den Sinn – ob als Eierschmuck wie fotografiert, auf ein schmales Stück Stoff oder Gummiband genäht als Serviettenring, ob auf einen Haarreif montiert oder als Brosche – die kleinen Freunde lassen sich äußerst vielseitig verwenden.



Den Kupferdraht kannst Du natürlich durch jeden anderen Draht ersetzen, egal, ob durch Silberdraht, goldenen oder kunterbunten Draht. Die Nester werden einfach immer entzückend aussehen :-)!

Das erste Nest wird also ganz sicher nicht mein letztes gewesen sein - schon allein, um den Frieden im Eierkarton wieder herzustellen ;-).

Wie trotzt Du dem Winter?

Liebst,
Sabine