Während
der Winter heute noch eine Ehrenrunde einlegt, weil der arme Tropf einfach
nicht einsehen will, dass er schon längst verloren hat, habe ich die erste
kleine Osterbastelei angefertigt.
Keine
Angst, das ist nichts Aufwändiges, Schwieriges, für das Du Tonnen von Material
einkaufen musst.
Genau genommen genügen 2 Zutaten.
Und etwa 7 Minuten Deiner
Zeit.
Vielleicht bist Du auch geschickter als ich und isst nicht noch beim
Basteln schnell einen Bagel (Hey, ich hatte Hunger!), dann schaffst Du es
locker in 5 Minuten.
Klingt
gut?
Sieht
auch gut aus ;-).
Ich
präsentiere
Das
Osternest
Oder
einfach nur Nest/Frühlingsnest, ganz wie Du willst. So richtig österlich ist diese Bastelei nämlich eigentlich gar nicht,
aber mir gefällt sie.
Und
wie geht das nun?
TOTAL
einfach.
Alles,
was Du brauchst sind 2-3 kleine Perlen
in jeder beliebigen Farbe, die Löcher in den Perlen sollten weit genug sein für
den verwendeten Kupferdraht.
Richtig,
nur Perlen und Draht, mehr brauchst Du nicht.
Ich
hatte nur recht dünnen Draht im Haus, dadurch ist das Nest nicht so stabil, wie
ich es mir gewünscht hätte, ich brauchte für die Bearbeitung aber nicht mal die
kleine Zange, weil sich alles von Hand biegen ließ. Auch ein Vorteil.
Du
fängst an, indem Du ein längeres Stück Draht abschneidest. Bei mir waren es
knapp 2 Meter, wie gesagt, der Draht ist sehr dünn und ich wollte ja, dass mein
Nest auch eine gewisse Fülle bekommt.
Dann
habe ich an einem Ende des Drahtes die erste Perle aufgefädelt, etwa 10cm
eingezogen und dort am Draht fixiert (dafür den Draht unter der Perle 1-2x
verdrillen). Die zweite Perle kam dahinter, wurde auf gleiche Weise fixiert und
an den Schluß dieses Drahtendes kam Perle Nr.3.
Ich habe die Perlen dann noch
so zurechtgebogen, dass sie etwa in einer Ebene nebeneinander lagen, das kannst
Du aber bis zum Schluss noch korrigieren, keine Angst.
Dann
geht es geduldig weiter, denn nun wir der restliche Draht von den Perlen
ausgehend immer im Kreis gewickelt und zwar so, dass sich unter den Perlen ein
Nest bildet. Das dauert ein bisschen und je dünner der Draht ist, desto länger
dauert es, aber ich verspreche Dir, auch 2 Meter sind irgendwann verwickelt
;-).
Das
Ergebnis kannst Du noch ein bisschen zurechtdrücken und wenn Du mit der Form
zufrieden bist, hast Du es schon geschafft.
Wenn
DAS nicht einfach war :-)!
Ich
bin über diese Idee schon vor Längerem bei Pinterest gestolpert, dort findest
Du diese Nestchen in den verschiedensten Ausführungen, meist aus etwas dickerem Draht als Schmuck
(Kettenanhänger oder Ohrringe) gefertigt.
Nun
ist es leider so, dass ich sowas nicht direkt auf der Haut tragen kann und auch
kein großer Fan von Modeschmuck bin – er steht mir einfach nicht.
Die
Idee fand ich trotzdem toll und während ich den dünnen Draht gewickelt habe,
kamen mir immer neue Einsatzmöglichkeiten für die kleinen Nester in den Sinn –
ob als Eierschmuck wie fotografiert, auf ein schmales Stück Stoff oder
Gummiband genäht als Serviettenring, ob auf einen Haarreif montiert oder als
Brosche – die kleinen Freunde lassen sich äußerst vielseitig verwenden.
Den Kupferdraht kannst Du natürlich durch jeden anderen Draht ersetzen, egal, ob durch Silberdraht, goldenen oder kunterbunten Draht. Die Nester werden einfach immer entzückend aussehen :-)!
Das
erste Nest wird also ganz sicher nicht mein letztes gewesen sein - schon allein, um den Frieden im Eierkarton wieder herzustellen ;-).
Wie
trotzt Du dem Winter?
Liebst,
Sabine