Heute wird es lecker
im DIYseeligen Advent. Für meine Kalendergewinnerin gab es ein großes Glas mit
köstlichem Gewürzzucker, für Dich kommt dazu auch gleich noch ein Rezept für
würzige Julkuchen, glutenfrei, versteht sich, aber mit einer Variante für die
problemlosen Esser. So ganz ohne Plätzchen komme ich halt doch nicht durch den
Advent (und vielleicht habe ich auch noch ein, zwei weitere Rezepte auf
Lager...wer weiß).
Gewürzzucker
herzustellen ist kinderleicht und er wird sogar noch besser, wenn er ein, zwei
Wochen durchziehen konnte. Dann hast Du locker 6 Monate Zeit, um alles zu
verarbeiten, was aber bei dem guten Geschmack kein Thema sein sollte! Ich habe
mich für eine schokoladig-würzige Variante entschieden, mit kleinen fruchtgien
Noten. Ob zum Plätzchenbacken oder Milchreis, im Kaffee, in Schlagsahne oder auch einem
winterlichen Eis – der Zucker passt immer.
Wollen wir?
Gewürzzucker
Du brauchst für 1 Glas
100g Zucker, fein
¼ TL Vanille
10g Kakao, schwach entölt
(schmeckt schokoladiger, als die stark entölte Version)
1 gestrichener TL Zimt
½ TL Chili, gemahlen
⅛ TL Tonkabohne, frisch
gerieben
1 gestrichener TL
Orangenschale, getrocknet (Bio-Qualität!)
¼ TL Ingwer, gemahlen
⅛ TL Muskatnuss, frisch
gemahlen
Du ahnst es schon,
die Zutaten werden sorgfältig miteinander vermischt und kommen dann in ein gut
schließendes Glas. Am besten ein bis zwei Wochen stehen lassen, der Zucker kann
aber auch sofort verwendet werden und schmeckt dann nur ein bisschen weniger
intensiv.
Besonders wichtig ist
es, dass Du hochwertige Zutaten verwendest. In meine Küche kommen
ausschließlich Gewürze in guter Bioqualität, die keine Schadstoffe mit sich
bringen und außerdem häufig auch noch intensiver schmecken. Was sich frisch
mahlen oder reiben lässt (hier also Muskatnuss und Tonkabohne), das mahle oder
reibe ich auch frisch. Auch diesen Unterschied kannst Du sehr deutlich
herausschmecken.
Mit diesem Zucker
bewaffnet machen wir uns nun an ein köstliches kleines Plätzchenrezept:
Julkuchen mit
Gewürzzucker
(glutenfrei, wenn nötig)
Du brauchst für etwa 30 Plätzchen
140g Reismehl
90g Maisstärke
(glutenhaltig: 250g Mehl)
20g Mandelmehl (weglassen,
wenn mit normalem Mehl gebacken wird)
3g Guarkernmehl (weglassen,
wenn mit normalem Mehl gebacken wird)
85g Zucker
130g Butter
1 Ei
Prise Salz
außerdem
1 Eiweiß
40-50g Gewürzzucker (s.o.)
Die Mehlsorten werden
zunächst sorgfältig mit dem Guarkernmehl vermischt, dann alle Zutaten rasch mit
kühlen Händen zu einem Mürbeteig verknetet.
Der wird zu Rollen
mit etwa 4 cm Durchmesser geformt in Folie eingeschlagen und darf sich dann im
Kühlschrank für mindestens 2 Stunden, gerne auch über Nacht, ausruhen.
Nach der Kühlzeit
werden von den Rollen (ich forme zwei, weil sie sich dann
leichter verarbeiten lassen) Scheiben von etwa 3-4 mm Dicke heruntergeschnitten.
Leg die Kekse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech, bestreiche sie mit dem
leicht verquirlten Eiweiß und dann wird der Gewürzzucker gleichmäßig auf die
Julkuchen gestreut.
Im auf 180°C Ober-/Unterhitze
vorgeheizten Backofen brauchen Deine Kekse jetzt etwa 12 Minuten, bis sie gar
und leicht gebräunt sind.
Die Backzeit variiert
von Ofen zu Ofen, hab die Plätzchen gegen Ende der Backzeit einfach im Blick.
Auf dem Blech an- und
dann auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen und fertig sind die
würzigen Julkuchen.
Die Plätzchen
schmecken köstlich, sie haben ein feines Butteraroma und sind nicht zu süß,
dazu gesellen sich ganz dezent die verwendeten Gewürze. Je nachdem, wie dick Du
den Zucker auf Deine Julkuchen streust, treten die Gewürze stärker in den
Vordergrund, mach das, wie es Dir schmeckt.
Der Teig ist mein
perfektes Grundrezept für Plätzchen, wenn Du noch mehr Anregungen für Gebäck auf dieser Basis suchst, findest Du Edelweiß, dann gibt es noch Fruchtsternchen und Johannisbeerplätzchen,
ich habe Nougattürmchen daraus gemacht und auch Spitzbuben. Von dem Teig
bereite ich gern gleich eine größere Menge zu und friere sie ein, dann kann ich
backen, wenn die Zeit passt und ich Lust auf Plätzchen habe, ohne lange
Kühlzeiten beachten zu müssen.
Der Gewürzzucker kann
tatsächlich überall da eingesetzt werden, wo Du auch ganz normalen Zucker
verwendest, gerade in der kalten Jahreszeit bringt er eine schöne Abwechslung
in eigentlich altbekannte Gerichte.
Was würdest Du mit
dem Zucker würzen?
Liebst,
Sabine