Ich mag ja Geschenke,
die schön und auch noch nützlich sind und so versteckt sich
heute im DIYseeligen Advent ein Erkältungsbalsam. Selbst gemacht, versteht sich
und perfekt für all die Schniefnasen, die gerade unterwegs sind. Hautfreundlich
ist das Ganze auch noch und nicht so aggressiv, wie die in der Apotheke zu
kaufenden Varianten. Die führen bei mir immer sofort zu völlig irritierter
Haut, die schwer beleidigt ist, dass ich ihr das antue.
Also selber machen
und zwar aus guten Zutaten, die die Haut pflegen und hochwertigen ätherischen
Ölen, die sparsam, aber wirkungsvoll eingesetzt werden.
Es kann so einfach
sein!
Ob als Vorrat für
Deine Hausapotheke oder aber als Mitbringsel für Erkältungsgeplagte, der Balsam
ist recht schnell hergestellt und hält sich etwa 6 Monate.
Wollen wir?
Erkältungsbalsam
Du brauchst für 2 Gläser à 25ml
40g Mandelöl
4g Bienenwachs (Blumenwachs für eine vegane Creme)
10g Sheabutter
5g Kakaobutter
15 Tropfen ätherischen Öl
Eukalyptus (ich verwende die Öle von Primav*ra)
5 Tropfen Latschenkieferöl
2 Cremedöschen à 25ml (oder
1 mit 50ml Inhalt)
Zunächst kümmern wir
uns um eine keimfreie Aufbewahrung. Ich habe die Cremedöschen im Dampfgarer bei
100°C für 15 Minuten sterilisiert, Du kannst das auch im Backofen tun oder aber
die Döschen und Deckel in kochendes Wasser tauchen. So oder so, auf einem
Küchenkrepp abtropfen lassen und möglichst nicht mehr mit den bloßen Händen
anfassen.
Nun werden die
verschiedenen Fette in einem kleinen Reagenzglas oder einer Tasse vorsichtig
unter Rühren im Wasserbad erhitzt, bis alle flüssig sind und sich gut verbunden
haben. Das dauert einen kleinen Moment, werd nicht ungeduldig.
Ist alles
verflüssigt, wird die Mischung aus dem Wasserbad genommen und darf etwa 5
Minuten abkühlen. Das stellt sicher, dass die ätherischen Öle nicht gleich
verfliegen, weil sie in eine sehr warme Flüssigkeit kommen, nimm Dir also
unbedingt die Zeit für diesen Schritt.
Dann werden die
ätherischen Öle untergerührt und der Erkältungsbalsam in die vorbereiteten
Cremedöschen gefüllt.
Deckel drauf und ein
paar Stunden abkühlen lassen, fertig bist Du!
An ätherischen Ölen
kannst Du mischen, was Dir gut tut und Du verträgst. Menthol bietet sich an,
ich kann das auf der Haut nicht problemlos haben, weshalb ich zum für mich
sanfteren Eukalyptus gewechselt bin.
Nimm Dir ruhig die
Zeit, Dich durch verschiedene Öle zu schnuppern, um Deine perfekte
Erkältungsmischung zu finden.
Mein Erkältungsbalsam
hat nach dem Abkühlen leider in beiden Gläschen ein Loch in der Mitte gebildet,
frag ich mich bitte nicht, woran das lag...der guten Wirkung tut das sicher
keinen Abbruch.
Ein Wort noch zum
Sterilisieren. Wenn ich Kosmetik selbst herstelle, nehme ich mir die Zeit für
diesen Schritt, besonders, wenn es um empfindliche Hautpartien geht, oder, wie
in diesem Fall, eine lindernde Wirkung erzielt werden soll.
Ganz wichtig ist es,
die sterilisierten Gläser ganz und gar zu trocknen, bevor Du den Balsam
umfüllst! Sonst hast Du Wasserblasen in der Creme und das wollen wir so gar
nicht.
Ungemein wichtig ist
es auch, reine ätherische Öle zu verwenden. Ja, die kosten deutlich mehr, als
günstigere Varianten, sind aber für unsere Zwecke geeignet, was nicht für
künstliche Düfte gilt.
Ich kaufe die Öle
grundsätzlich in guter Bioqualität, wie übrigens auch alle anderen verwendeten
Zutaten – der Balsam soll schließlich nur gut tun.
Bist Du grad im Team
Schnupfennase oder Taschentuchanreicher?
Liebst,
Sabine