Sonntag, 3. Dezember 2017

DIYseeliger Advent Türchen 3: Badebomben

Heute kümmern wir uns im DIYseeligen Advent um müde Winterhaut und stellen Badebomben her. Das habe ich tatsächlich zum ersten Mal erst vor wenigen Wochen auf der Blogst-Konferenz gemacht und mich ernsthaft gefragt, wieso ich so etwas überhaupt je gekauft habe.
Badebomben sind nämlich herrlich schnell und einfach gemacht, lediglich die Trocknungszeit solltest Du berücksichtigen.

Generell muss ich sagen, dass ich super (!) empfindliche Haut habe, die auf künstliche Duftstoffe, aber auch auf alles andere, das nicht total natürlich belassen ist, reagiert. Und zwar sehr zickig reagiert.
DIY luxurious bath bombs with rose petals
In meine Badebomben habe ich daher gemischt, was meiner Haut gut tut, in der Hoffnung, dass auch die Gewinnerin des Adventskalenders dann damit gut zurecht kommt. Für ein kleines luxuriöses Extra habe ich kleine Rosenblätter in die Bomben gemischt, bzw. darüber gestreut.
Die müssen zwar nach dem Bad aus der Wanne gespült werden, sorgen aber für ein wohliges Gefühl im Wasser.

Magst Du wissen, wie es geht? 
DIY Bath Bombs - what you need
Badebomben

Du brauchst für 3-4 Stück

200g Natron
100g Citronensäure
45g Stärke
45g hochwertiges Öl/Fett (ich habe natives Kokosöl verwendet)
4 Tropfen ätherisches Orangenöl
3 Tropfen ätherisches Bergamotteöl (oder ganz andere Mischungen, insgesamt etwa 7 Tropfen)
einen Hauch (!) rote Lebensmittelfarbe
Rosenblüten, getrocknet (Bioqualität!)
Form aus festem Kunststoff (z.B. Acryl-Halbkugeln wie auf den Bildern)

Bei der Herstellung ist es enorm wichtig, dass kein Wasser mit den Zutaten in Berührung kommt, halt Dich also davon fern.

Natron, Stärke, Citronensäure und das flüssige (also bei Bedarf geschmolzene) Fett werden mit den Fingern sorgfältig vermischt und gut geknetet.
Die Konsistenz, die Du erhältst, sollte an nur ganz leicht feuchten Sand erinnern und wenn Du das Gefühl hast, das DAS doch niemalsnicht zusammenhalten kann, ist es goldrichtig.

Wenn Du magst noch einen Tropfen Lebensmittelfarbe einkneten (es geht auch mehr, dann werden die Badebomben kunterbunt).

Nun kommt der spaßige Teil, die Kugeln werden geformt. Dazu habe ich zunächst ein paar Rosenblätterteile unten in der Form verteilt. Danach wird die Badebombenmischung in etwa teelöffelweise in die Form gefüllt und jeweils mit richtig viel Druck zusammengepresst. Mach das so lange, die bis Form ganz voll ist.

Jetzt wird das Ganze gestürzt, die Badebombe sollte sich problemlos aus der Form lösen.

Über Nacht, mindestens aber 12 Stunden trocknen lassen und dann einfach ins Badewasser werfen und am wilden Sprudeln freuen.
DIY Bath Bombs, the perfect gift for those with delicate skin
Ich habe natives Kokosöl verwendet, das zwar super für die Haut ist, aber auch deutlich nach Kokos riecht. In Kombination mit der fruchtigen Orange duftet mein Bad schön frisch, die Bergamotte sorgt dabei dafür, dass die Badebomben nicht gar so sehr nach Hochsommer riechen.

Wichtig ist die Form, in die Du die Mischung presst. Die muss ganz unbedingt formstabil sein, Silikonförmchen sind daher völlig ungeeignet – selbstlos von mir für Dich getestet! Die abgebildeten Badebomben habe ich in einem Viertel Cup gemacht, der hatte genau die richtige Größe und war aus hartem Kunststoff.

Wie Du mich kennst, kannst Du mein Grundrezept abwandeln, wie Du willst, anstatt Kokosöl eignen sich zum Beispiel auch Sheabutter, Mandel- oder Aprikosenkernöl ganz hervorragend, mit den Düften kannst Du spielen, oder sie ganz weglassen, das Gleiche gilt für die Farbe.
Nur eines kannst Du nicht ändern, das Verhältnis nämlich von Natron und Zitronensäure, das immer 2:1 sein muss. Acht da ganz unbedingt drauf, denn sonst ist die Mischung nicht mehr hautfreundlich, bzw. hautverträglich!
DIY Bath Bombs - what you need
Ich glaub, ich hör meine Badewanne schon rufen...oh und weil mich nicht nur die Badebomben, sondern auch meine Badewanne so richtig glücklich machen, wandert der Beitrag noch zur lieben Katrin und ihrem #sonntagsglück. Davon kann man ja schließlich nie genug haben!

Hab einen richtig schönen 1. Advent,
liebst,
Sabine