Heute kümmern wir uns
im DIYseeligen Advent um müde Winterhaut und stellen Badebomben her. Das habe ich
tatsächlich zum ersten Mal erst vor wenigen Wochen auf der Blogst-Konferenz
gemacht und mich ernsthaft gefragt, wieso ich so etwas überhaupt je gekauft
habe.
Badebomben sind nämlich
herrlich schnell und einfach gemacht, lediglich die Trocknungszeit solltest Du
berücksichtigen.
Generell muss ich
sagen, dass ich super (!) empfindliche Haut habe, die auf künstliche
Duftstoffe, aber auch auf alles andere, das nicht total natürlich belassen ist,
reagiert. Und zwar sehr zickig reagiert.
In meine Badebomben
habe ich daher gemischt, was meiner Haut gut tut, in der Hoffnung, dass auch
die Gewinnerin des Adventskalenders dann damit gut zurecht kommt. Für ein
kleines luxuriöses Extra habe ich kleine Rosenblätter in die Bomben gemischt,
bzw. darüber gestreut.
Die müssen zwar nach
dem Bad aus der Wanne gespült werden, sorgen aber für ein wohliges Gefühl im
Wasser.
Magst Du wissen, wie
es geht?
Badebomben
Du brauchst für 3-4
Stück
200g Natron
100g Citronensäure
45g Stärke
45g hochwertiges Öl/Fett
(ich habe natives Kokosöl verwendet)
4 Tropfen ätherisches
Orangenöl
3 Tropfen ätherisches
Bergamotteöl (oder ganz andere Mischungen, insgesamt etwa 7 Tropfen)
einen Hauch (!) rote
Lebensmittelfarbe
Rosenblüten, getrocknet
(Bioqualität!)
Form aus festem Kunststoff
(z.B. Acryl-Halbkugeln wie auf den Bildern)
Bei der Herstellung
ist es enorm wichtig, dass kein Wasser mit den Zutaten in Berührung kommt, halt
Dich also davon fern.
Natron, Stärke,
Citronensäure und das flüssige (also bei Bedarf geschmolzene) Fett werden mit
den Fingern sorgfältig vermischt und gut geknetet.
Die Konsistenz, die
Du erhältst, sollte an nur ganz leicht feuchten Sand erinnern und wenn Du das
Gefühl hast, das DAS doch niemalsnicht zusammenhalten kann, ist es goldrichtig.
Wenn Du magst noch
einen Tropfen Lebensmittelfarbe einkneten (es geht auch mehr, dann werden die
Badebomben kunterbunt).
Nun kommt der spaßige
Teil, die Kugeln werden geformt. Dazu habe ich zunächst ein paar
Rosenblätterteile unten in der Form verteilt. Danach wird die
Badebombenmischung in etwa teelöffelweise in die Form gefüllt und jeweils mit
richtig viel Druck zusammengepresst. Mach das so lange, die bis Form ganz voll
ist.
Jetzt wird das Ganze
gestürzt, die Badebombe sollte sich problemlos aus der Form lösen.
Über Nacht,
mindestens aber 12 Stunden trocknen lassen und dann einfach ins Badewasser
werfen und am wilden Sprudeln freuen.
Ich habe natives
Kokosöl verwendet, das zwar super für die Haut ist, aber auch deutlich nach
Kokos riecht. In Kombination mit der fruchtigen Orange duftet mein Bad schön
frisch, die Bergamotte sorgt dabei dafür, dass die Badebomben nicht gar so sehr
nach Hochsommer riechen.
Wichtig ist die Form,
in die Du die Mischung presst. Die muss ganz unbedingt formstabil sein,
Silikonförmchen sind daher völlig ungeeignet – selbstlos von mir für Dich
getestet! Die abgebildeten Badebomben habe ich in einem Viertel Cup gemacht,
der hatte genau die richtige Größe und war aus hartem Kunststoff.
Wie Du mich kennst,
kannst Du mein Grundrezept abwandeln, wie Du willst, anstatt Kokosöl eignen
sich zum Beispiel auch Sheabutter, Mandel- oder Aprikosenkernöl ganz
hervorragend, mit den Düften kannst Du spielen, oder sie ganz weglassen, das Gleiche
gilt für die Farbe.
Nur eines kannst Du
nicht ändern, das Verhältnis nämlich von Natron und Zitronensäure, das immer
2:1 sein muss. Acht da ganz unbedingt drauf, denn sonst ist die Mischung nicht
mehr hautfreundlich, bzw. hautverträglich!
Ich glaub, ich hör
meine Badewanne schon rufen...oh und weil mich nicht nur die Badebomben,
sondern auch meine Badewanne so richtig glücklich machen, wandert der Beitrag
noch zur lieben Katrin und ihrem #sonntagsglück. Davon kann man ja schließlich
nie genug haben!
Hab einen richtig
schönen 1. Advent,
liebst,
Sabine