Huch, das ist ja
schon ein DRITTEL rum vom Advent! Wie konnte das denn so schnell passieren?
Wenn es Dir jetzt so
ging wie mir und Du vor lauter Schusseligkeit Schreck, es war natürlich
der Schreck!, Deinen Schlüssel hast fallen lassen und der, so treffsicher bist
Du sonst NIE, natürlich genau durch den Rost vor Deiner Haustür gesegelt ist und
nur dank einem sehr netten Nachbarn, der mit der Leiter in den Schacht
gestiegen ist, wieder rausgeholt werden konnte...dann, ja DANN ist die kleine
DIY Idee heute genau richtig für Dich.
Ist mir letztens
übrigens leider wirklich passiert und so kam es auch zur Einsicht, dass ein
großer (!) Schlüsselanhänger sehr, sehr sinnvoll sein kann!
Mit dieser Grundidee
ausgestattet habe ich recht lange überlegt, was groß und trotzdem schön sein
kann, mir gefällt und dazu auch noch handtaschenkompatibel ist.
Mein erster Gedanke
war noch deutlich poppiger und irgendwann werde ich Dir auch diese Variante
zeigen, die sich super eignet für Schlüssel, die nicht oft den Platz wechseln,
also zum Beispiel den Kellerschlüssel.
Für den DIYseeligen
Advent war das aber nichts und so bin ich nach einigen gedanklichen Extrarunden
bei meiner heutigen Version gelandet. Schön und schön schlicht liegt der
Schlüsselanhänger gut in der Hand, trotzt dem haustürlichen Rost (sprich, er
fällt nicht durch) und passt trotzdem noch in die Handtasche.
Zudem kann diese
kleine Bastelei problemlos den verschiedensten Vorlieben angepasst und munter
variiert werden, das mag ich ja besonders gern.
Wollen wir?
Schlüsselanhänger im
Scandi-Style
Du brauchst pro
Anhänger
1 Holzkugel, Durchmesser 3,5
cm, mit gebohrtem Loch
1 Holzkugel, Durchmesser 2
cm, mit gebohrtem Loch
Lederschnur, etwa 25 cm lang
(meine hatte 5 mm Breite)
Acrylfarbe nach Geschmack
(ich hatte Blaugrau und Vanille)
Holzlack (ich habe einen
matten Lack verwendet)
Bastelpinsel, weich
Schlüsselanhängerring
Strohhalm o.ä.
WashiTape o.ä.
Die Herstellung ist
denkbar einfach. Zunächst suchst Du Dir aus, wie der fertige Anhänger aussehen
soll, ich habe mich für eine größere und eine kleinere Kugel entschieden, die
ich hintereinander setzen wollte. Du kannst auch nur eine Kugel verwenden oder
aber gleich mehrere, die Größen können variiert werden usw. Achte dabei nur
darauf, dass alle Löcher der Kugel einen Durchmesser haben, durch den Deine
gewählte Lederschnur passt.
Bist Du mit Deiner
Wahl zufrieden, werden die Kugeln gestaltet. Dazu habe ich je eine Kugel auf
einen Strohhalm gesetzt und dann zum Pinsel gegriffen. Die kleinere Kugel habe
ich komplett in zartem Vanillegelb gestrichen, die größere Kugel habe ich
schräg mit WashiTape abgeklebt und nur zur Hälfte blaugrau
gestrichen.
Dank der Strohhalme
streichst Du Deine Finger nicht auch mit und in ein Glas gestellt können Deine
Kugeln perfekt trocknen.
Bei Bedarf ein
zweites Mal anstreichen (war bei mir nicht nötig) und die Kugeln dann nach der
Trocknungszeit der Farbe lackieren. Dazu die Kugeln einfach auf den Strohhalmen
stecken lassen. Ich habe einen Lack verwendet, der mit dem Pinsel aufgetragen
wird, Sprühlack funktioniert auch.
Ist alles getrocknet,
können wir den Schlüsselanhänger auch schon zusammensetzen.
Dazu wird das Lederband
durch die Kugeln gefädelt. Dazu einfach die beiden Lederenden aufeinander legen
und durch die Löcher in den Kugeln schieben. Da ich ein recht breites Band
verwendet habe, war das nicht ganz einfach, aber Dickkopf sei Dank hat
schließlich alles gepasst. Die Enden werden nun noch mit einem festen Knoten
versehen und die Kugeln dann auf den Knoten zurück geschoben.
Nun muss nur noch der
Schlüsselring auf das Lederband gefädelt werden und fertig bist Du!
Eine hübsche Idee für
Schussel und Vielgestikulierer (denn mir ist der Schlüssel bei einem besonders
lebhaften Gespräch aus der Hand geflogen), die sich auch mit Kindern super
umsetzen lässt und dabei noch herrlich symbolisch aufgeladen werden kann. Du
hast zwei Kinder? Lass jedes eine Kugel gestalten und ich bin mir sicher,
darüber freuen sich besonders Großeltern, Tanten, Onkel oder auch die nette
Arzthelferin beim Kinderarzt. Das Ganze funktioniert natürlich auch bei ein bis
fünf Kindern ;-)!
Oh und auch
Schulkinder, die vielleicht gerade erst üben, mit dem eigenen Schlüssel
umzugehen, können so prima von Geschwistern, Eltern oder auch Freunden
beschenkt werden.
Mein Schlüssel
jedenfalls fliegt jetzt ein wenig sicherer aus der Hand...ob das wohl die
richtige Haltung ist ;-)?
Liebst,
Sabine