Ja, ich weiß, dieser
Plätzchenkalender sieht ein bisschen aus wie ‚Nuss oder Cassis’. Das Rezept
heute ist aber ein Familienklassiker, ein Rezept meiner Oma, das für mich ganz
unbedingt zu Weihnachten gehört. Und keine Sorge – dieses Mal verwenden wir
rote Johannisbeeren ;-).
Meine Oma hatte im
Garten rote Johannisbeersträucher. Aus den Beeren hat sie Saft gepresst, der in
Teilen zu Gelee eingekocht und zu Teilen einfach so eingeweckt wurde. Und diese
beiden, Gelee und Saft aus roten Johannisbeeren, sind die Hauptdarsteller
unseres heutigen Rezeptes.
Natürlich musst Du
weder Gelee, noch Saft einkochen, Beides kann man praktischerweise ja auch
einfach kaufen.
Grundlage des Ganzen
bildet wieder der perfekte Mürbeteig HIER,
von dem ich die halbe Menge verwendet habe. Aus der zweiten Hälfte kannst Du
entweder Cassissternchen HIER oder Edelweiß backen oder aber ihn einfrieren und so länger aufheben.
Johannisbeerplätzchen
(glutenfrei)
Du brauchst für etwa 30 Plätzchen
½ Teigmenge des Mürbteiges
von HIER (oder jeder andere Teig für Ausstecherli)
außerdem:
1-2 EL Gelee aus roten
Johannisbeeren
1 ½ EL Puderzucker
Roter Johannisbeersaft
Der Teig wird wie
beschrieben zubereitet und dann stichst Du daraus etwa 60 kleine Plätzchen aus.
Backen und abkühlen
lassen.
Das Gelee wird kurz
auf dem Herd erwärmt, so lässt es sich leichter verteilen, und dann werden je
zwei Kekse mit einem Klecks Gelee zusammengeklebt.
Abkühlen lassen.
Der Puderzucker wird
tropfenweise mit dem Johannisbeersaft vermischt bis Du einen recht
dünnflüssigen Guss hast, mit dem die Oberseite der Plätzchen dann eingepinselt
wird.
Trocknen lassen und
in einer Keksdose aufbewahren.
Und das war es auch
schon wieder.
Bei meiner Oma wurden
diese Plätzen immer in Form kleiner Kreise (Durchmesser etwa 1,5 cm) gebacken.
Da ich keinen kleinen runden Keksausstecher hatte, habe ich zu einer hübschen
kleinen Schneeflockenform gegriffen.
Das kannst Du machen,
wie Du magst, nur klein sollten die Plätzchen werden. Dann nämlich stimmt das
Verhältnis von Keks zu Gelee und das fein-säuerliche Johannisbeeraroma kann die
Plätzchen durchziehen.
Der lieben Optik
wegen habe ich in den Guss noch eine Messerspitze Cassispulver geschmuggelt, im
Original ist der Guss fröhlich hellpink. Aber wenn das Zeugs ja auch schon da
ist ;-)...
Das Besondere der
Plätzchen ist die Mischung aus buttrigem Keks, der fein-mürbe ist, der
säuerlichen Johannisbeere in Geleeform und dem süßen Guss, dazu kommt die
Kombination aus knusprig und weich, wo Keks und Gelee aufeinander treffen.
Übrigens mögen auch
Kinder diese kleinen Plätzchen, da nehm ich mich jetzt einfach mal selbst als
Beispiel für.
Wie schmeckt das
Weihnachten Deiner Kindheit?
Liebst,
Sabine