Zum Start in die neue
Woche habe ich ein klitzekleines Rezept für Dich, das auch noch in einen Montag
passt.
Der Ofen bleibt kalt,
köstlich wird es trotzdem und es geht noch einmal zurück nach Südtirol.
Über ein Rezept für
Meraner Nüsse bin ich vor vielen zum ersten Mal gestolpert und habe es nach dem
Lesen fast sofort wieder vergessen. Als ich in diesem Jahr nach Ideen für den
Plätzchenadventskalender gesucht habe und mir schon klar war, dass ich gerne über
den kulinarisch-deutschen Tellerrand schauen wollte, fielen mir die guten
Stücke dann wieder ein.
Meraner Nüsse sind,
so die gängige Rezeptemeinung, mit 2 Walnusshälften besetzte und in Zuckersirup
getauchte Marzipankugeln. Da wusste ich dann wieder, weshalb ich das Rezept vor
Jahren nicht zubereitet habe, denn süßes Marzipan einige Male in Zuckersirup zu
tauchen, erschien mir damals schon fragwürdig. Sicher lecker, wenn man das
Zuckerkoma sucht, aber nichts für mich.
Nun ist Dir
vielleicht schon aufgefallen, dass ich ziemlich stur sein kann und so habe ich
munter weiter recherchiert und bin schließlich auf eine zweite Zubereitungsart
gestoßen. Wenig Feinzucker statt des Sirups und als weitere Zutat Pistazien.
Damit stand dann fest, was es am 3. Dezember
im Plätzchenkalender geben sollte – witzigerweise habe ich Pistazien
auch schon im letzten Adventsknusperkalender zu Makronen verarbeitet – HIER
geht’s zum köstlichen Rezept.
Heute aber sind wir
noch schneller fertig als damals – ganz und gar montagstauglich eben.
Meraner Nüsse mit
Pistazien
(natürlich glutenfrei)
Du brauchst für 25
Pralinen
200g Marzipanrohmasse
50g fein gemahlene Pistazien
(frisch aus dem Blender)
2 EL Feinzucker
25 Walnusshälften (möglichst
klein)
Die Zubereitung ist
denkbar einfach.
Marzipanrohmasse und
die fein gemahlenen Pistazien werden sorgfältig miteinander verknetet. Es
dauert einen Moment, bis alles gut vermischt ist, nimm Dir unbedingt die Zeit.
Die Marzipanmasse
wird dann zu einer Rolle geformt, aus der Du etwa 25 kleine, gleich große
Kugeln formst. Diese werden im Feinzucker gewälzt, dabei bildet sich eine
hauchdünne, knusprige Zuckerschicht um das Marzipan herum.
Auf jede
Marzipankugel wird nun eine Walnusshälfte gesetzt und gut angedrückt. Dadurch
formst Du die Meraner Nüsse und die Walnüsse können nicht mehr herunterfallen.
Und das war es auch
schon.
In einer luftdichten
Dose sind die Nüsse bei Zimmertemperatur gut haltbar – wenn sie denn so alt
werden, denn die guten Stücke sind nicht nur lecker, sondern auch ein so schönes,
wie besonderes Mitbringsel oder kleines Geschenk. In dem Fall einfach die
einzelnen Meraner Nüsse in Pralinenformen setzen.
Je weniger Zutaten
ein Rezept erfordert, desto hochwertiger müssen die einzelnen Komponenten sein,
davon bin ich fest überzeugt. Achte also darauf, gutes Marzipan zu kaufen und
aromatische Pistazien und Walnüsse zu erwischen. Idealerweise kommen letztere
aus Südtirol, das macht es dann perfekt, ist aber natürlich kein Muss.
Die Pistazien kannst Du durch gemahlene Walnüsse
ersetzen, ich aber mag die Geschmackskombination aus Marzipan, Walnuss und
Pistazie so sehr, dass ich mich für diese Variante entschieden und das
südlichere Italien einfach mit eingebunden habe.
Meine Version der
Meraner Nüsse ist nicht so sehr süß geworden, mir reicht der verwendete
Feinzucker nämlich völlig aus. Magst Du es sehr süß, rate ich Dir entweder zur
Variante mit dem Zuckersirup oder aber dazu, etwas Puderzucker mit den
Pistazien unter das Marzipan zu kneten. Mach wie immer draus, was Dir schmeckt.
Komm gut in die neue
Woche,
liebst,
Sabine