Montag, 3. Dezember 2018

Plätzchenadventskalender Türchen 3: Meraner Nüsse


Zum Start in die neue Woche habe ich ein klitzekleines Rezept für Dich, das auch noch in einen Montag passt.
Der Ofen bleibt kalt, köstlich wird es trotzdem und es geht noch einmal zurück nach Südtirol.
Christmas in Southern Tyrol - Meraner Nüsse, a praline with marzipan, pistachios and walnuts
Über ein Rezept für Meraner Nüsse bin ich vor vielen zum ersten Mal gestolpert und habe es nach dem Lesen fast sofort wieder vergessen. Als ich in diesem Jahr nach Ideen für den Plätzchenadventskalender gesucht habe und mir schon klar war, dass ich gerne über den kulinarisch-deutschen Tellerrand schauen wollte, fielen mir die guten Stücke dann wieder ein.
Christmas in Southern Tyrol - Meraner Nüsse, a praline with marzipan, pistachios and walnuts (and they're gluten free, too!)
Meraner Nüsse sind, so die gängige Rezeptemeinung, mit 2 Walnusshälften besetzte und in Zuckersirup getauchte Marzipankugeln. Da wusste ich dann wieder, weshalb ich das Rezept vor Jahren nicht zubereitet habe, denn süßes Marzipan einige Male in Zuckersirup zu tauchen, erschien mir damals schon fragwürdig. Sicher lecker, wenn man das Zuckerkoma sucht, aber nichts für mich.

Nun ist Dir vielleicht schon aufgefallen, dass ich ziemlich stur sein kann und so habe ich munter weiter recherchiert und bin schließlich auf eine zweite Zubereitungsart gestoßen. Wenig Feinzucker statt des Sirups und als weitere Zutat Pistazien. Damit stand dann fest, was es am 3. Dezember  im Plätzchenkalender geben sollte – witzigerweise habe ich Pistazien auch schon im letzten Adventsknusperkalender zu Makronen verarbeitet – HIER geht’s zum köstlichen Rezept.
Christmas in Southern Tyrol - Meraner Nüsse, a praline with marzipan, pistacchios and walnuts
Heute aber sind wir noch schneller fertig als damals – ganz und gar montagstauglich eben.

Meraner Nüsse mit Pistazien (natürlich glutenfrei)

Du brauchst für 25 Pralinen

200g Marzipanrohmasse
50g fein gemahlene Pistazien (frisch aus dem Blender)
2 EL Feinzucker
25 Walnusshälften (möglichst klein)

Die Zubereitung ist denkbar einfach.
Marzipanrohmasse und die fein gemahlenen Pistazien werden sorgfältig miteinander verknetet. Es dauert einen Moment, bis alles gut vermischt ist, nimm Dir unbedingt die Zeit.

Die Marzipanmasse wird dann zu einer Rolle geformt, aus der Du etwa 25 kleine, gleich große Kugeln formst. Diese werden im Feinzucker gewälzt, dabei bildet sich eine hauchdünne, knusprige Zuckerschicht um das Marzipan herum.
Auf jede Marzipankugel wird nun eine Walnusshälfte gesetzt und gut angedrückt. Dadurch formst Du die Meraner Nüsse und die Walnüsse können nicht mehr herunterfallen.

Und das war es auch schon.
Christmas in Southern Tyrol: gluten free Meraner Nüsse, a praline with marzipan, pistachios and walnuts
In einer luftdichten Dose sind die Nüsse bei Zimmertemperatur gut haltbar – wenn sie denn so alt werden, denn die guten Stücke sind nicht nur lecker, sondern auch ein so schönes, wie besonderes Mitbringsel oder kleines Geschenk. In dem Fall einfach die einzelnen Meraner Nüsse in Pralinenformen setzen.

Je weniger Zutaten ein Rezept erfordert, desto hochwertiger müssen die einzelnen Komponenten sein, davon bin ich fest überzeugt. Achte also darauf, gutes Marzipan zu kaufen und aromatische Pistazien und Walnüsse zu erwischen. Idealerweise kommen letztere aus Südtirol, das macht es dann perfekt, ist aber natürlich kein Muss.
Christmas in Southern Tyrol - gluten free Meraner Nüsse, a praline with marzipan, pistachios and walnuts
Die  Pistazien kannst Du durch gemahlene Walnüsse ersetzen, ich aber mag die Geschmackskombination aus Marzipan, Walnuss und Pistazie so sehr, dass ich mich für diese Variante entschieden und das südlichere Italien einfach mit eingebunden habe.

Meine Version der Meraner Nüsse ist nicht so sehr süß geworden, mir reicht der verwendete Feinzucker nämlich völlig aus. Magst Du es sehr süß, rate ich Dir entweder zur Variante mit dem Zuckersirup oder aber dazu, etwas Puderzucker mit den Pistazien unter das Marzipan zu kneten. Mach wie immer draus, was Dir schmeckt.

Komm gut in die neue Woche,
liebst,
Sabine