Da hat er einfach
begonnen, der letzte Monat des Jahres. Wie schön, denn damit ist es auch
endlich, endlich an der Zeit für den diesjährigen Blogadventskalender!
Köstlich wird er, ich
habe mir nämlich überlegt, meinen Kalender von 2015 wieder aufleben zu lassen
und mache einen Adventsknusperkalender reloaded. Sozusagen.
Natürlich durfte aber
ein neuer Name her und auch die Rezepte sind alle frisch für Dich entwickelt.
Vor drei Jahres gab
es zum Auftakt Omas Schokobussis HIER, die ich nach wie vor sehr liebe, heute
starten wir etwas gehaltvoller mit einer typischen Weihnachtsspezialität aus
Südtirol, dem Kletzenbrot.
Kletzen sind
getrocknete Birnen und genau die brauchen wir auch für das heutige Rezept. Dazu
gesellen sich Nüsse und Kastanien, ebenfalls ganz typisch für die Region.
Heraus kommt mit ein paar anderen Zutaten und guten Gewürzen ein köstliches,
süßes Brot. Nussig mit schönem Biss, fruchtig und durch die passenden Gewürze
herrlich winterlich.
Die angegebene Menge
reicht für zwei kleine Brote und ich würde Dir auch dringend raten, nichts zu
halbieren – denn das Kletzenbrot schmeckt so gut, dass Du garantiert noch und
noch und nochmal davon essen magst. Es ist übrigens auch ein richtig tolles
Mitbringsel in der Weihnachtszeit oder ein grandioses Geschenk aus der Küche!
Wollen wir?
Kletzenbrot (natürlich
glutenfrei)
Du brauchst für 2
kleine Brote
300g getrocknete Birnen,
Kletzen eben
100g getrocknete Aprikosen
100g getrocknete Feigen
150g ungesüßtes Apfelmus
Saft und Abrieb von 1 großen
Saftorange
100g Walnüsse
110g mildes Kastanienmehl
(glutenfrei, wenn nötig)
125g gemischte Nüsse (bei
mir: Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse)
½ TL Ingwer, gemahlen
1 ½ TL Pumpkin Spice (nach
dem Rezept HIER), alternativ 1 TL
Lebkuchengewürz
Die Trockenfrüchte werden
in kleine Stücke von 0,5-1cm geschnitten, dann mit dem Apfelmus, Orangenabrieb
und Orangensaft verrührt. Abgedeckt mindestens 30 Minuten, besser aber 1 Stunde
einweichen.
Die Walnüsse werden
im Blender zu Mehl gemahlen, das
Kastanienmehl gesiebt, die übrigen Nüsse grob gehackt.
Nach Ende der
Einweichzeit werden alle übrigen Zutaten mit den Trockenfrüchten vermischt.
Knete das Ganze gern von Hand durch, Du wirst merken, dass sich ein recht
kompakter, aber weder furchtbar klebriger, noch trockener Teig bildet.
Der Teig wird in 2
Portionen geteilt, die dann je zu einem kleinen Brotlaib geformt werden. Auf
ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und im vorgeheizten Ofen bei 200°C
Ober-/Unterhitze etwa 35-40 Minuten backen. Die Kletzenbrote sind gut, wenn sie
goldig sind und duften und sich, wenn Du mit den Fingern dagegen klopfst, von
unten etwas hohl anhören.
Auf einem Rost
komplett auskühlen und am besten mindestens eine Nacht durchziehen lassen –
dann steht dem Südtiroler Genuss nichts mehr im Wege!
Wir haben die Brote
aufgeteilt, der Lieblingsmensch hat eines mit zur Arbeit genommen und abends
keinen Krümel mehr mit heim gebracht – das Brot ist also getestet super!
Ein Wort noch zu den
Zutaten. Es ist für dieses Rezept wichtig, wirklich getrocknete Birnen zu
finden. Hier in Süddeutschland sind die recht einfach erhältlich, woanders
sieht das schon schwieriger aus. Probiere es trotzdem einfach mal im Bioladen
oder auch auf dem Weihnachtsmarkt, denn da finden sich häufiger Händler mit
Trockenfrüchten.
Die verwendeten
Aprikosen oder Feigen können dagegen munter ersetzt werden, das Ganze schmeckt
auch toll mit Trockenpflaumen, einzig bei Rosinen wäre ich vorsichtig, die sind
doch deutlich süßer.
Im Kühlschrank hält
sich das Kletzenbrot übrigens einige Wochen – wenn es denn so alt wird.
Komm gut in die
Vorweihnachtszeit!
Liebst,
Sabine