Zum Ende der Woche habe ich ein ganz
schnelles und einfaches Rezept für Dich, das nicht nur ein köstliches Ergebnis,
sondern auch grandioses Mitbringsel ergibt.
Denn ganz egal, ob Du Dich am
Wochenende mit der Familie oder Freunden triffst, ob Du Deinem Paketboten Danke
sagen oder dem Kellner im Lieblingscafé eine Freude machen möchtest, gerade in
der Weihnachtszeit ist es schön und sehr praktisch, kleine Geschenke zur Hand
zu haben.
Dieses hier hat zum Beispiel gestern
ein Paketbote bekommen und sich wie verrückt gefreut. Einfach, weil sein harter
Job (den er toll und immer freundlich macht) sowieso schon so wenig Anerkennung
bekommt. Da hat ihm mein essbares Dankeschön gerade in dieser stressigen Zeit
offenbar richtig gut getan.
Es gibt gebrannte Haselnüsse,
Lebkuchen-Haselnüsse, um ganz genau zu sein. Schon im letzten Adventsknusperkalender
habe ich Dir HIER gezeigt, wie Du gebrannte Mandeln in Nullkommanix ohne
raffinierten Zucker selbst herstellen kannst. Daraus hat meine liebste Freundin
K. eine Version mit Haselnüssen gemacht, die ich ihr einfach gemopst und noch
ein bisschen umgebaut habe. So gesellt sich in meinem Rezept Lebkuchengewürz
zum Zimt und ergibt mit den gerösteten Haselnüssen einen himmlischen Geschmack.
Wie Weihnachten und doch neu.
Und damit Du auch schnell was davon
hast, kommt nun das Rezept.
Gebrannte Lebkuchen-Haselnüsse (natürlich
glutenfrei)
50ml Wasser
100g Zucker
200g Haselnüsse, ungeschält
½ TL Zimt
¾ TL Lebkuchengewürz
Wasser und Zucker werden in einer
Pfanne mit hohem Rand (die am besten beschichtet ist) zum Kochen gebracht.
Wenn Die Mischung sprudelnd kocht,
kommen die Haselnüsse und Gewürze dazu.
Unter Rühren bei voller Hitze kochen
lassen, bis die Flüssigkeit verdampft.
Ist es soweit, wird sich eine Art
weißer Schaum bilden, das ist der Zucker, der sich nun krümelig-hell um die
Nüsse legt.
Du rührst noch weiter, aber langsamer,
denn Teile des Zuckers sollen jetzt wieder schmelzen und sich glänzend um die
Nüsse legen.
Die Kunst ist es an dieser Stelle den
richtigen Moment abzupassen, um nicht all den knusprig-krümeligen Zucker
wegschmelzen zu lassen und gleichzeitig noch genügend Karamellgeschmack durch
den wieder geschmolzenen Zucker zu erhalten.
Ich habe mich in dieser Variante für weniger Karamell entschieden, um den Lebkuchengeschmack etwas mehr heraus
zu kitzeln. Mach das aber, wie Du es am liebsten magst.
Die fertigen Nüsse sofort aus der
Pfanne auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech schütten und mit Hilfe eines Teigspatels
oder Kochlöffels verteilen.
WICHTIG: Fass die Nüsse an dieser
Stelle auf gar keinen Fall an! Geschmolzener Zucker ist sehr, sehr heiß und Du
würdest Dich sofort verbrennen!
Nach etwa 15 Minuten sind die Nüsse
abgekühlt und können bei Bedarf noch auseinandergebrochen werden.
In kleine Tütchen verpackt sind sie nun
ein schönes Mitbringsel, Wichtelgeschenk oder leckeres Dankeschön und in eine
große Schale gefüllt prima zum Adventskaffee. Oder als köstliche Kleinigkeit im
Vorbeigehen.
Wie immer bei wenigen Zutaten ist es
wichtig, dass diese hochwertig sind. Nimm gute Nüsse und vor allem auch
Gewürze. Ich selbst verwende nur Gewürze aus Reformhaus und Bioladen, die,
wieso auch immer, deutlich intensiver schmecken als Vieles, das sich im
Supermarkt findet. Irgendwann ist mir das mal aufgefallen und wenn ich weniger
vom Gewürz brauche, passt der höhere Preis für mich auch wieder.
Das solltest Du also im Hinterkopf
haben, wenn Du meine Gewürzmengen liest, es kann sein, dass Du von Deinen
Gewürzen ein bisschen mehr brauchst.
Aber das kennst Du ja schon von meinen Rezepten
– mach wie immer draus, was Dir schmeckt!
Hab einen knuspersüßen Tag!
Liebst,
Sabine
PS: Du fragst Dich, was es vor 3 Jahren
im Adventsknusperkalender gab? Köstliche Kürbiskern-Makronen, das Rezept
findest Du HIER.