Zum Start ins Wochenende mit angeschlossenem Feiertagsmarathon
habe ich heute ein sehr wochenendtaugliches Rezept für Dich.
Eigentlich ist es
nämlich super schnell gemacht und extrem einfach, leider braucht der Teig eine
ganze Weile im Kühlschrank. Perfekt also, um am Samstagmorgen zubereitet und
abends gebacken zu werden. Oder am Freitagabend den Teig ansetzen, um ihn
Samstag in der Früh zu backen?
Egal, wie Du es hältst, absolut
köstlich sind sie, meine kleinen schokoladigen Schneebälle.
Kleine, mürb-weiche Kugeln, die auf der
Zunge erst puderzuckerzart sind, dann mit einem winzigen Knack aufbrechen, um
ihr ganzes Aroma nach Schokolade und weihnachtlichen Gewürzen zu entfalten. Und
weil es sonst nicht mein Rezept wäre, gibt es auch noch einen kleinen Biss, der
die sonst schmelzige Textur schön unterbricht und die Plätzchen interessant
macht.
Oh und hab ich schon erwähnt, wie gut
sie duften?
Jetzt aber ab in die Küche!
Schneebälle (glutenfrei)
Du
brauchst für etwa 16 Stück
50g Bitterschokoladen-Kuvertüre
30g Butter
40g Rohrohrzucker
¼ TL Vanille, gemahlen
1 Ei, Gr. L
65g glutenfreie Mehlmischung
5g Kakao, ungesüßt und schwach entölt
1 TL Zimt
½ TL Sternanis, gemahlen
Msp Kardamom, gemahlen
Prise Salz
25g fein gehackte Mandeln
etwa 2 EL Puderzucker zum Wälzen
Schokolade und Butter werden im Wasserbad
geschmolzen (alternativ sehr vorsichtig bei maximal mittlerer Leistung in der
Mikrowelle) und gut miteinander verrührt. Kurz abkühlen lassen.
Zucker, Vanille und Ei werden in etwa 5
Minuten zu einem dicken Schaum aufgeschlagen, bis der Zucker sich komplett aufgelöst
hat. Die Schoko-Butter-Mischung zugeben und unterrühren, anschließend Mehl,
Kakao und Gewürze in den Teig mischen.
Zum Schluss kommen die gehackten
Mandeln in den Teig.
An dieser Stelle hast Du einen noch
sehr weichen, eher flüssigen Teig. Das passt so, keine Sorge. Die Teigschüssel
wandert nun, gut eingeschlagen, für mindestens 3, besser eher 6-7 Stunden in den
Kühlschrank. Dort wird die Schokolade fest und alles verbindet sich zu einem
festen Teig, den wir weiter verarbeiten können.
Die Mischung darf auch gern über Nacht
im Kühlschrank bleiben und hält sich dort bis zu zwei Tagen.
Der Puderzucker wird in eine kleine
Schale gefüllt und bereitgestellt.
Vom Teig werden nun mit Hilfe eines
Teelöffels Portionen abgestochen, die in etwa so groß wie kleine Walnüsse sind. Zwischen den Handflächen schnell zu Kugeln drehen, die dann einzeln im
Puderzucker gewälzt und anschließend auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gesetzt
werden.
Im auf 180°C Ober-/Unterhitze
vorgeheizten Backofen brauchen Deine Schneebälle jetzt etwa 15 Minuten, bis sie
gar sind und sich an der Oberfläche die hübschen Puderzuckerrisse zeigen.
Aus dem Ofen nehmen, für etwa 10
Minuten auf dem Blech ab-, dann auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen
lassen.
Textur und Geschmack der Schneebälle
sind richtig schön und die kleinen Kerle wie bei meinen Rezepten üblich wild
wandelbar. Wenn Kinder mitessen würde ich die Gewürzmenge ein bisschen
reduzieren, bzw. bei Bedarf dem kindlichen Geschmack anpassen. Mit Zimt hätte
man mir immer eine Freude gemacht, Sternanis und Kardamom dagegen habe ich erst
später für mich entdeckt.
Verträgst Du keine Mandeln, können die
problemlos durch andere Nüsse ersetzt oder zur Not auch ganz weggelassen
werden. Ich persönlich mag aber den kleinen Biss, den sie in die Plätzchen
bringen, sehr.
Biss hatten auch die kleinen Haselnuss-Herzen,
die ich für den Adventsknusperkalender HIER vor drei Jahren gebacken hatte –
und sehr viel Geschmack! Falls Du also noch ein schnelles Rezept suchst, das keine
Kühlzeiten verlangt, wirst Du hier fündig.
Noch 3 Tage bis Weihnachten – versuch, die
Zeit zu genießen und lass den Stress draußen.
Liebst,
Sabine