Der Endspurt auf Weihnachten hat
begonnen, heute habe ich noch einen letzten Kindheitsklassiker für Dich in
einer glutenfreien Variante im Kalender. Es gibt Schwarz-Weiß-Gebäck, das ich
als Kind geliebt und nun seit Jahren und Jahren nicht mehr gegessen habe.
Ganz klar, dass da Abhilfe her musste
und so ging es in meine kleine Experimentierküche.
Ein paar Versuche später habe ich nun
ein richtig gutes Rezept für glutenfreies Schwarz-Weiß-Gebäck entwickelt, nicht
so knusprig, nicht zu mürbe, sondern genau so, wie ich die Plätzchen in
Erinnerung hatte.
Recht schnell gemacht sind die guten
Stücke außerdem, lediglich etwas Zeit in der Kühlung solltest Du einplanen.
Aber da lässt sich ja der Baum schmücken.
Wollen wir?
Schwarz-Weiß-Gebäck (glutenfrei)
Du brauchst für gut 1 Blech
125g Reismehl
75g Hafermehl (frisch aus glutenfreien Haferflocken
gemahlen)
50g Maisstärke
3g Guarkernmehl
½ TL Backpulver
110g Zucker
¼ TL Vanille, gemahlen
1 Ei
125g Butter, eher kalt, in Stücken
20g Kakao, schwach entölt
2 TL Milch
1 Eiweiß
Die Mehlsorten werden mit dem
Bindemittel und dem Backpulver sorgfältig vermischt und dann mit Zucker,
Vanille, Ei und Butter rasch mit kühlen Händen zu einem glatten Mürbeteig verknetet.
Der Teig wird halbiert und eine Hälfte
gut eingeschlagen schon kalt gestellt.
Die zweite Teighälfte wird mit Kakao
und Milch verknetet. Es dauert einen Moment, bis sich alles gleichmäßig
verteilt hat, nicht ungeduldig werden.
Auch der Schokoteig wird nun gut
eingeschlagen und darf es sich bei seinem hellen Bruder im Kühlschrank gemütlich
machen.
Nach mindestens 1, besser aber 3
Stunden sind die Teige gut durchgekühlt und wir können weitermachen. An dieser
Stelle solltest Du Dir überlegen, welche Schwarz-Weiß-Muster Du Deinen
Plätzchen verpassen möchtest, da gibt es ja unzählige Varianten. Ich habe mich
für 2 entschieden.
Das Eiweiß wird mit einer Gabel kurz
angeschlagen und dann mit einem Backpinsel bereitgestellt.
Auf einer mit Reismehl bestäubten
Fläche verarbeite ich zunächst je ¼ - 1/3 der beiden
Teige, ein wenig mehr vom hellen Teig, der Rest bleibt noch kurz im
Kühlschrank.
Der dunkle Teig wird zu zwei gleich langen
dünnen Rollen geformt, ebenso die Hälfte des hellen Teiges. Achte darauf, dass
alle Teigstränge in etwa gleich lang sind.
Der Rest des hellen Teiges wird nun zu
einem Rechteck ausgerollt, das mindestens so lang wie die Teigstränge ist.
Die Oberseite des Rechteckes wird mit
Eiweiß bestrichen und dann die Teigstränge darauf zu einem kleinen Schachbrett
angeordnet. Mit dem hellen Teig umwickeln und ein paar Mal hin und her rollen,
um wieder eine runde Form zu erreichen.
Mit einem scharfen Messer kleine
Scheiben von etwa 4-5mm Dicke abschneiden und auf ein mit Backpapier
ausgelegtes Backblech setzen.
Für die zweite Variante habe ich es mir
etwas einfacher gemacht.
Die Teigreste beider Farben habe ich je
ausgerollt und darauf geachtet, dass die Teigplatten in etwa aufeinanderpassen.
Dann eine Teigplatte mit Eiweiß einstreichen,
die zweite daraufsetzen und alles aufrollen.
Auch hier werden nun Scheiben von 4-5mm
Dicke abgeschnitten und aufs Backblech gesetzt.
Im auf 180°C Ober-/Unterhitze
vorgeheizten Backofen brauchen Deine Plätzchen nun etwa 18 Minuten, bis sie gar
sind und an den Rändern ganz dezent goldig werden.
Aus dem Ofen nehmen und noch ein paar
Minuten auf dem Blech ab-, dann auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Und das war es auch schon.
Bist Du sehr in Eile, dann kannst Du den
hellen und den dunklen Teig auch vor der Kühlung grob verkneten, so dass ein
Marmormuster entsteht. In Rollen geformt kühlen und dann die Plätzchen einfach
herunterschneiden und backen. Mir persönlich gefallen die klassischen Muster in
den Plätzchen besser, schmecken wird das Ergebnis aber so oder so.
Die Plätzchen sind auch gut mit Kindern
zu backen, ich kann mich jedenfalls an diverse Nachmittage in meiner Kindheit
erinnern, die ich damit zugebracht habe, mir Muster für Schwarz-Weiß-Gebäck
auszudenken.
Vor drei Jahren im
Adventsknusperkalender habe ich Dir am 23. gezeigt, wie glutenfreie Spitzbuben
zubereitet werden, HIER findest Du das Rezept.
Noch 1 Tag bis Heiligabend – und einen
schönen 4. Advent!
Morgen gibt es noch einmal ein ganz
schnelles Rezept, das auch super geeignet ist, die Kinder bis zur Bescherung zu
beschäftigen. Und danach werde ich mich bis zur zweiten Januarwoche in einen
kleinen Winterschlaf begeben, dazu aber morgen noch ein paar Worte.
Mach es Dir schön heute!
Liebst,
Sabine