Sie sehen so
unscheinbar aus und sind so einfach gemacht, dass es leicht wäre, sie zu
übersehen. Sie sind aber auch unter meinen Top-3 des diesjährigen essbaren
Adventskalenders, meine glutenfreien Butterplätzchen.
Herrlich mürbe und
auch nach 2 Wochen noch knusprig, springen sie blättrig auf und schmecken
buttrig nach Weihnachten. Zumindest, wenn Du in meiner Familie und damit mit
den Butterplätzchen meiner Oma groß geworden bist.
Schon als ich klein
war, gehörten die sie zu meinen Lieblingen und seitdem ich glutenfrei leben
muss, habe ich versucht, diese besonderen Plätzchen so schmecken zu lassen, wie
ich sie in Erinnerung habe. Mürbe und knusprig, mit ausgeprägter buttriger Note
und einem Haps weg.
Mal stimmte der
Geschmack, dann wiederum die Konsistenz, beides hinzubekommen schien lange
nicht möglich.
Bis mir dann wieder einmal Freund Zufall half.
Ich habe für den
Plätzchenkalender meine Kochkladde durchgesehen und da war es, ein ganz
harmloses, kleines Rezept für Butterplätzchen. Das habe ich dann einfach
nachgemacht, das normale Mehl durch zwei glutenfreie ersetzt, kein
Schnickschnack, keine Experimente.
Und was soll ich
sagen?
Volltreffer!
Die mit großem, großem Abstand besten glutenfreien
Butterplätzchen, die ich je hatte und absolut würdig, hier mit Dir geteilt zu
werden.
Butterplätzchen (glutenfrei, oder
auch nicht)
Du brauchst für etwa
2 Bleche mit kleinen Plätzchen
90g Reismehl
60g Hafermehl, frisch aus
Haferflocken gemahlen (alternativ 150g Mehl)
1,5g Guarkernmehl
(weglassen, wenn mit normalem Mehl gebacken wird)
70g Zucker
¼ TL Vanille, gemahlen
1 Eigelb
100g kalte Butter in Stücken
Die Mehle werden mit
dem Bindemittel vermischt, dann werden alle Zutaten mit den Händen rasch zu
einem glatten Mürbeteig verknetet.
Gut abgedeckt etwa 1
Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Nun den Teig auf
wenig Reismehl etwa 3-5mm dünn ausrollen. Ist der Teig noch sehr kalt, reißt er
leicht, ebenso, wenn er zu warm wird. Am besten also portionsweise arbeiten,
den Teig vor dem Ausrollen etwa 5 Minuten liegen lassen und was Du nicht
brauchst, im Kühlschrank stehen lassen. So gelingen die Plätzchen perfekt.
Den Teig nach Wunsch
ausstechen, ich habe mich für kleine Formen entschieden, und auf ein mit
Backpapier ausgelegtes Blech setzen. Im auf 180°C Ober-/Unterhitze vorgeheizten
Ofen nun für 8-10 Minuten backen, bis Deine Plätzchen goldig werden und die
Küche gut duftet.
Aus dem Ofen nehmen
und ein paar Minuten auf dem Blech ab-, dann auf einem Kuchengitter vollständig
auskühlen lassen.
Die Plätzchen
schmecken am besten ab dem Tag nach dem Backen, wenn sie schön durchgezogen
sind.
Und das war es auch
schon.
Ursprünglich wollte
ich die Plätzchen noch verzieren, dafür eigenen sich Zucker-, oder auch
Schokoladenguss, dann aber haben mir die kleinen Kekse so gut geschmeckt,
dass ich sie genau so gelassen habe, wie
oben beschrieben.
Wenn Du dieses Jahr
auch nur ein einziges Plätzchenrezept nachbacken magst, dann nimm dieses hier.
Ich jedenfalls bin schwer begeistert von meinen glutenfreien Butterplätzchen
und den Test durch ‚Normalesser’ haben die süßen Stücke auch schon mit Bravour
gemeistert.
Im letzten
Adventsknusperkalender gab es am 10. HIER glutenfreie Lebkuchen. Jetzt gebacken
sind die zu Weihnachten perfekt, denn diese Spezialität muss am besten einige
Tage durchziehen, um richtig gut zu werden.
Hab einen schönen
Start in die neue Woche!
Liebst,
Sabine