Wie versprochen geht es heute in den
Norden.
Am 13. Dezember wird dort das Luciafest
gefeiert und das wiederum ist nicht denkbar ohne Lussekatter. Na gut, es ist
auch nicht denkbar ohne weiße Kleider und Kerzenkronen auf den Köpfen der
Mädchen, aber heute geht es um die kulinarische Seite des Ganzen.
Lussekatter sind süße, mit Safran
gewürzte Brötchen auf Hefeteig. Wieso sie nun Luciakatzen heißen? So ganz habe
ich das nicht herausfinden können, mochte aber die Erklärung, das Gebäck
erinnere an eine zusammengerollte Katze, der kalt ist, am liebsten.
Meinen Hefeteig hatte ich, vielleicht
ist es Dir aufgefallen, schon für die Kalten Kuchen HIER im Rezept noch einmal
dezent angepasst und verändert. Das kam mir bei den Lussekattern sehr entgegen.
Und so freue ich mich heute, Dir das
perfekte Rezept für glutenfreie Lussekatter zu zeigen, relativ einfach gemacht,
wahnsinnig fluffig, luftig und lecker.
So mag ich das!
Lussekatter (glutenfrei)
Du brauchst für etwa 15 Lussekatter
275ml Milch, lauwarm
25g frische Hefe (alternativ 1 Tütchen Trockenhefe)
0,5g Safran
460g glutenfreie Mehlmischung (ich hatte Mix B)
2g gemahlene Flohsamenschalen
3g Xanthan
20g Maisstärke
40g Ahornsirup
30g Zucker (Ich habe Rohrohrzucker verwendet)
60g weiche Butter
60g weiche Butter
1 Ei, Gr. L
100g (Mager)Quark
1 Eigelb zum Bestreichen
1 EL Milch
30 Rosinen
Der Safran wird im Mörser oder mit dem
Rücken eines Löffels zerdrückt, dann mit der Milch und der Hefe vermischt.
Stell alles für etwa 10 Minuten zur Seite, bis die Flüssigkeit blubbernd Blasen
wirft.
In der Zeit werden die Mehle und
Bindemittel sorgfältig miteinander vermischt, achte darauf, dass sich keine
Klümpchen bilden.
Alle übrigen Zutaten einschließlich der
Hefemischung zum Mehl geben und mit den Knethaken Deines Mixers für 6-8 Minuten
zu einem glatten Teig verrühren. Nimm Dir unbedingt diese Zeit, denn die
Bindemittel brauchen sie.
Dann wird der Teig abgedeckt (ich schlage
ihn in eine große Tüte ein) und darf zwei Stunden gehen.
Nach dieser Zeit wird der Teig auf
einer dünn mit Reismehl bestäubten Arbeitsfläche vorsichtig einmal
durchgeknetet und in 15 gleich große Stücke geteilt.
Diese werden je zu etwa 30 cm Länge
ausgerollt. Von beiden Enden her gleichzeitig und gegenverkehrt einrollen und
schon ergibt sich die Form der Lussekatter.
Noch einmal abgedeckt für 25 Minuten
gehen lassen.
Danach werden Eigelb und Milch
miteinander verquirlt und die Lussekatter mit dieser Mischung dünn bestrichen.
In die Mitte jeder der eingedrehten
Teigschnecken (also 2 pro Teigstück) wird eine Rosine gedrückt, dann backen
Deine Lussekatter im auf 220°C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Ofen rund 10
Minuten, bis sie goldig und gar sind.
Aus dem Ofen nehmen und auf einem
Kuchengitter auskühlen lassen.
Und das war es auch schon.
Die kleinen Hefestücke schmecken
köstlich nach Safran und nicht allzu süß. Ob zum Kaffee oder als süßes Gebäck
auf dem Frühstückstisch, ich liebe Lussekatter! Sie schmecken übrigens auch mit eher herber Marmelade wie Holundergelee ganz toll, mit ein wenig
Butter oder ganz pur – wie immer Du magst.
Die Safranbrötchen lassen sich super
einfrieren, einfach auf einem Kuchengitter über Nacht oder aber für 40 Sekunden
in der Mikrowelle auftauen lassen. Auf diese Weise habe ich eigentlich immer ‚frisches‘
Gebäck zur Hand. Das ist besonders praktisch, wenn Besuch sehr spontan vorbei
kommt.
Ganz im Sinne Lucias werden ich heute
noch ein paar Kerzen extra anzünden, dieser graue Tag passt perfekt dazu.
Mach es Dir schön!
Liebst,
Sabine
PS: Du wunderst Dich, was es vor drei Jahren gab? Da sind wir auch gereist, aber in den Süden, ich habe Dir HIER ein Rezept für spanische Bollos Eulalia gezeigt. Köstlich!